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Schwarz Pharma: "Vorschaltgesetz" bedingt Investitionsstopp in Deutschland - Zudem droht das Unternehmen mit einem Arbeitsplatzabbau


Die Schwarz Pharma AG hat in Zusammenhang mit dem von der Bundesregierung geplanten "Vorschaltgesetz" in der Krankenversicherung mit einem Arbeitsplatzabbau und einem Investitionsstopp in Deutschland gedroht. Wie vwd berichtet, erklärte das Unternehmen am Dienstag, dass die beabsichtigte Preissenkung von sechs Prozent auf patentgeschützte Arzneimittel bei der Schwarz Pharma Deutschland GmbH "zu erheblichen Verlusten" führe, die Gegenmaßnahmen erforderten. Sollte das Gesetz in Kraft treten, werde Schwarz Pharma kurzfristig 225 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen und alle Neuinvestitionen am Standort Monheim sofort stoppen, hieß es.





Forschungsvorhaben würden weiteren Angaben zufolge zudem beendet oder in die USA verlegt. Darüber hinaus müsse ernsthaft erwogen werden, Produktionsanlagen - möglicherweise auch den ganzen Standort - ins Ausland zu verlegen. Das "Vorschaltgesetz" richte schweren Schaden in der deutschen Pharma-Industrie an, kritisierte das Unternehmen weiter. Bei dem "Zwangsrabatt" zugunsten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sei ein einseitiger Bruch der mit der Bundesregierung im November 2001 Jahres getroffenen Vereinbarung, so Schwarz Pharma. Damals habe die pharmazeutische Industrie bereits einen Solidarbeitrag von 205 Mio. EUR zur Entlastung der GKV bereit gestellt.



Veröffentlichungsdatum: 05.11.2002 - 20:00
Redakteur: rpu
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