Die Entscheidung der Europäischen Kommission zur geplanten Übernahme der Degussa AG durch die RAG AG soll bis spätestens 18. November fallen. Die Generaldirektion Wettbewerb hat die vierwöchige erste Prüfphase um zwei Wochen verlängert. Weder die Kommission noch die betroffenen Unternehmen wollten sich dazu äußern. Eine Sprecherin des Bundeskartellamts sagte am Dienstag ohne Einzelheiten zu nennen, beide Parteien hätten inzwischen Zusagen gemacht. Deren Tragweite müsse analysiert werden, hieß es in einer vwd-Meldung vom Dienstag.
Die RAG erhält weiteren Angaben zufolge zunächst 46,5% der Degussa-Anteile, ebensoviel wie die Mutter des Spezialchemiekonzerns, die E.ON AG. Ziel des Essener Bergbaukonzerns sei es aber, die Mehrheit an Degussa zu erwerben. Im Gegenzug wolle E.ON die RAG-Anteile an der Essener Ruhrgas AG übernehmen, so die Meldung weiter.
