Der Umsatz der an der Wiener Börse gelisteten SW Umwelttechnik reduzierte sich in den ersten drei Quartalen 2002 gegenüber der Vorjahresvergleichsperiode um 8,3% auf 48,6 Mio. Euro. Die Ursachen für diesen Rückgang liegen nach Unternehmensangaben in Österreich und Deutschland im Rückzug aus dem margenengen Standardgeschäft und im schwierigen baukonjunkturellem Umfeld und in Ungarn in Auftragsverzögerungen aufgrund der Wahlen im Frühjahr.
Aufgrund von einmaligen Sachanlagen- und Firmenwertabschreibungen von 1,4 Mio. EUR reduzierte sich das Betriebsergebnis (EBIT) von 2,7 Mio. EUR auf 1,2 Mio. EUR. Das um die einmaligen Abschreibungen bereinigte EBIT errechnet sich mit 2,6 Mio. EUR und bleibt daher mit 5,1% der Betriebsleistung relativ konstant. Dies drückt sich nach Ansicht des Managements auch im EBITDA als Basis für die Finanzkraft der SW Umwelttechnik aus, das mit 5,5 Mio. EUR trotz des schwierigen Marktumfeldes nur geringfügig unter dem Vorjahresvergleichswert von 5,6 Mio. EUR liegt.
Durch den Verkauf einer ungarischen Minderheitsbeteiligung konnte das Finanzergebnis von -1,0 Mio. EUR auf -0,3 Mio. EUR verbessert und damit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 1,0 Mio. EUR nach 1,8 Mio. EUR in den ersten drei Quartalen erzielt werden. Der Mitarbeiterstand wurde an das Marktumfeld angepaßt und per 30.9 um 5,1% auf 783 Mitarbeiter reduziert.
Für das Gesamtjahr 2002 rechnet das Management auf Basis eines um 30% gesteigerten Auftragsstandes von 28,1 Mio. EUR mit einem Aufholen der Umsatzeinbussen im 4. Quartal und damit mit einem Erreichen des Umsatzes von 2001. Aufgrund der einmaligen Abschreibungen von Sachanlagen und Firmenwerten wird bei den Ertragszahlen jedoch von einer deutlichen Reduktion gegenüber dem Vorjahr ausgegangen und daher mit einem schwach negativen Jahresfehlbetrag und Ergebnis nach Minderheiten gerechnet. Für 2003 wird auf Basis folgender Massnahmen wieder von einer entscheidenden Verbesserungen der Umsatz- und Ertragszahlen ausgegangen.