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Plaut verzeichnet Ertragsplus in den ersten neun Monaten 2002 - Umsatz aber deutlich eingebrochen


Die Plaut AG gab heute die Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bekannt. Das internationale Beratungsunternehmen erzielte einem Umsatz von 162,0 (Vj. 212,2) Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Sach- und Firmenwertabschreibungen (EBITDA vor Restrukturierungskosten) in Höhe von 10,2 (Vj. 8,4) Mio. Euro. Die EBITDA-Marge der ersten neun Monate erreichte 6,3% (2001: 4,0%), das dritte Quartal ist darin mit 6,7% enthalten. Die Umsatzreduktion im Vergleich zum Vorjahr ist nach Unternehmensangaben im Wesentlichen auf die Verkäufe von verlustbringenden Einheiten, Wechselkursschwankungen (insbesondere zum US-Dollar und brasilianischen Real) und Restrukturierungsmaßnahmen in den USA zurückzuführen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie Restrukturierungskosten erreichte in den ersten neun Monaten 2,0 (Vj. -0,4) Mio. Euro und lag im dritten Quartal nur knapp unter dem Wert des zweiten Quartals 2002. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) und Restrukturierungskosten erreichte -1,4 (Vj. -3,5) Mio. Euro. Diese Ergebnisentwicklung ist nach Unternehmensangaben Folge einer konsequenten Umsetzung des Restrukturierungsprogramms TargetTen. Ein Ergebnis dieser Maßnahmen ist die gestiegene Produktivität, die in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mit 69,0% diejenige des Vorjahres (67,4%) bei gleichzeitiger Halbierung der Kosten für externe Berater von damals 22,6 Mio. Euro auf jetzt 11,8 Mio. Euro übertraf. Plaut wird TargetTen im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebes weiterführen, um die für das Jahr 2003 vorgegebenen Ziele in allen Ländern zu erreichen.

Der Cashflow aus operativer Tätigkeit stieg von 4,5 Mio. Euro im zweiten Quartal 2002 auf 5,7 Mio. Euro im dritten, so dass sich nach den ersten neun Monaten 2002 ein kumulativer Wert von 4,7 Mio. Euro ergibt. Der Forderungsbestand konnte ebenfalls überproportional auf 53,7 (Vj. 86,6) Mio. Euro abgebaut werden, was zu einer weiteren Reduktion der durchschnittlichen Außenstandsdauer führte. Der Bestand an liquiden Mitteln belief sich am Ende des dritten Quartals auf 13,6 (Vj. 5,4) Mio. Euro.

Diese Entwicklung spiegelt sich nach Ansicht des Managements auch in der Nettoverschuldung wider, die zum Ende des dritten Quartals bei 46,5 (Vj. 54,7) Mio. Euro lag, wobei alleine 4,2 Mio. Euro während des dritten Quartals zurückgeführt wurden. Die Plaut-Gruppe beschäftigte zum 30. September 2002 weltweit 1.394 (Vj. 1.762) Mitarbeiter. Der Anteil der Consultants an der gesamten Mitarbeiteranzahl stieg auf 80,3% (Vj. 76,4%) und liegt damit über dem Branchendurchschnitt.

Der Order Backlog konnte in den vergangenen Monaten nochmals merklich erhöht werden und liegt derzeit bei knapp 5,5 Monaten, mithin deutlich über dem Langzeitmittelwert von 4,5 Monaten. Dies ist nach Unternehmensangaben insbesondere Folge von neuen Großaufträgen in mehreren Ländern. Für den Rest des Jahres rechnet Plaut mit anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen, verstärkt durch den nicht zu erwartenden Umsatzschub aus den Software-Erlösen im vierten Quartal. Vor diesem Hintergrund liegt die Umsatzprognose für das Gesamtjahr nunmehr bei ca. 215 (vorher: 230) Mio. Euro. Dennoch geht Plaut für das laufende Jahr davon aus, dass die ursprüngliche, im Rahmen des TargetTen-Programms geplante EBITDA-Marge von mindestens 6,0% erzielt wird.



Veröffentlichungsdatum: 05.11.2002 - 08:46
Redakteur: rpu
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