Im 3. Quartal hat die am Neuen Markt notierte Bechtle AG nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 205 Mio. Euro erzielt. Das bedeutet gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums (Umsatz Q3/2001: 161 Mio. Euro) ein Plus von 27%. Im Vergleichszeitraum Q1-Q3 hat Bechtle den Umsatz inklusive Akquisitionen von 459 Mio. Euro in 2001 auf nunmehr 554 Mio. Euro um 21% gesteigert. Um Übernahmen bereinigt, ist Bechtle gegen den allgemein rückläufigen Markttrend noch um 1% gewachsen.
Das Wachstum ging nicht zu Lasten der Profitabilität. Im 3. Quartal erzielte das Unternehmen ein EBT von 7,4 Mio. Euro (Q3 2001: 5,0 Mio. Euro, +48%). Auch das EBTA vor Abschreibungen auf den Kundenstamm von 7,5 Mio. Euro liegt im 3. Quartal deutlich höher als im Vorjahr (5,9 Mio. Euro, +27%). In der Gesamtbetrachtung weist Bechtle nun für den Zeitraum 1.1. bis 30.9.2002 ein EBT von 11,7 Mio. Euro aus (Vorjahreszeitraum: 10,3 Mio. Euro, +14%).
Damit liegt das Unternehmen beim EBT über dem Vergleichswert des Vorjahres, wobei in 2001 noch planmäßige Firmenwertabschreibungen in Höhe von 2,6 Mio. Euro zu Buche schlugen. Demgegenüber wurden in den ersten drei Quartalen 2002 gem. SFAS 142 planmäßige Abschreibungen auf den Kundenstamm in Höhe von 0,4 Mio. Euro vorgenommen, so dass sich Bechtle beim EBTA vor Abschreibungen auf den Kundenstamm mit 12,1 Mio. Euro etwas unter dem Vorjahresniveau (12,9 Mio. Euro, -6 %) bewegt.
Angesichts dieser Entwicklung bestärkt sich die Erwartungshaltung hinsichtlich der bisherigen Ergebnisprognose von leicht über 14,4 Mio. Euro EBT für das Geschäftsjahr 2002. Bechtle geht nicht von einer Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung aus. Das Jahresergebnis hänge stark vom Geschäftsverlauf im Dezember ab, dem traditionell stärksten Monat im Geschäftsjahr, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Montag weiter.