Im dritten Quartal 2002 verringerte sich der Konzernumsatz der DIS AG um 8,5% auf 62,9 Mio. Euro, was nach Unternehmensangaben im wesentlichen auf das derzeit schwierige wirtschaftliche Umfeld zurückzuführen ist. Sehr erfreulich hingegen entwickelte sich die Rohertragsmarge in allen fünf Segmenten der DIS AG.
Während der gesamte Markt mit erheblichen Nichteinsätzen zu kämpfen hat, konnte die DIS AG im 3. Quartal 2002 die Rohertragsmarge um 100 Basispunkte auf 38,1% erhöhen. Mit der Ausnahme des Geschäftsbereichs IT konnte in allen Segmenten die Deckungsbeitragsmarge erhöht werden. Dies ist neben den Verbesserungen in der Rohmarge insbesondere auf Einsparungen im Personalbereich und bei den Werbekosten zurückzuführen.
Nachdem sich das Ergebnis vor Steuern im 2. Quartal 2002 noch um 25,8% reduzierte, fiel der Rückgang von 12,0% auf 6,7 Mio. Euro im 3. Quartal 2002 deutlich besser aus. Neben der operativen Entwicklung führten Verbesserungen im Forderungsmanagement zu einer deutlichen Erhöhung des Cash-Bestands von 5,1 Mio. Euro zum 30.6.2002 auf 11,8 Mio. Euro zum 30.9.2002.
Vor dem Hintergrund der derzeitigen Bewertung der DIS-Aktie und der hohen Cash-Generation im 3. Quartal 2002 wird die DIS AG verstärkt eigene Aktien zurückkaufen. Die BIP-Wachstumsraten für Deutschland wurden in den vergangenen Monaten weiter reduziert. Der gesamtwirtschaftliche Aufschwung dürfte nach Ansicht des Managements aus heutiger Sicht erst im 2. Halbjahr 2003 eintreten.
Hieraus resultierend revidiert der Vorstand der DIS AG seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2002. Der Konzernumsatz dürfte sich um ca. 10,5% auf 232 Mio. Euro reduzieren, nachdem bisher ein Umsatzrückgang von ca. 5% geplant war. Das Ergebnis vor Steuern dürfte 15,0 Mio. Euro (Vorjahr: 21,1 Mio. Euro) betragen, nachdem bisher 19,0 bis 20,0 Mio. Euro geplant waren.