Gildemeister und die ThyssenKrupp Technologies AG haben am 12. Juli 2002 angekündigt, dass sie die Zusammenfassung ihrer Aktivitäten auf dem Gebiet der zerspanenden Werkzeugmaschinen prüfen. Der Due-Diligence-Prozess verläuft nach Unternehmensangaben im Zeitplan und soll im Dezember abgeschlossen sein. Beide Seiten gehen davon aus, dass ThyssenKrupp mit der Transaktion größter Einzelaktionär von Gildemeister würde, ohne eine Beherrschung anzustreben. Über die Realisierung der Zusammenführung müssen dann die Gremien und die Hauptversammlung entscheiden, hieß es in einer Pressemeldung vom Donnerstag.
Die rückläufige konjunkturelle Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaus beeinflusst weiteren Angaben zufolge nunmehr zunehmend auch den Geschäftsverlauf der Gildemeister AG. Das Unternehmen plant das Geschäftsjahr 2002 nur verhalten. Dennoch habe man aber "bedeutende Vorleistungen zu Lasten des diesjährigen Ergebnisses in die Entwicklung neuer Produkte und den Ausbau der eigenen Vertriebs- und Serviceorganisation investiert", lautet es aus dem Vorstand. Mit diesen Zukunftssicherungen sei man gut gerüstet für die zu erwartende Marktbelebung im Geschäftsjahr 2003, hieß es weiter.