Die bäurer AG hat ihre Investoren-Gespräche eigenen Angaben zufolge "erfolgreich" abgeschlossen: Durch das Engagement einer internationalen Anlegergruppe unter Führung eines deutsch-amerikanischen, strategischen Investors sollen dem Unternehmen Barmittel von rund 8 Mio. Euro zufließen. Zusätzlich werden die Hausbanken mit Durchführung der geplanten Kapitalmaßnahmen auf Forderungen in Höhe von 5,27 Mio. Euro verzichten, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag.
Nach pflichtmäßigem Ermessen ist nach Unternehmensangaben von einem Verlust in Höhe der Hälfte des Grundkapitals auszugehen, so dass der Vorstand gemäß AktG § 92 (1) unverzüglich eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen wird, um ihr dies anzuzeigen. Auf der für Oktober 2002 vorgesehenen außerordentlichen Hauptversammlung soll u.a. ein Kapitalschnitt im Verhältnis 4:1 und eine anschließende Barkapitalerhöhung unter teilweisem Ausschluss des Bezugsrechts beschlossen werden. Aus dieser Kapitalmaßnahme sollen dem Unternehmen rund 8 Mio. Euro zufließen. Darüber hinaus erwartet die Gesellschaft einen weiteren Kapitalzufluss durch die Ausübung von Bezugsrechten im Verhältnis 1:2 durch die Altaktionäre.
Bis zur Umsetzung dieser Kapitalmaßnahmen wird die bäurer AG weiteren Angaben zufolge einen sofortigen Überbrückungskredit von rund 1,8 Mio. Euro durch einen Investoren-Pool erhalten, zu dem neben dem Lead-Investor auch das Management der bäurer AG gehört. Insbesondere dieses persönliche finanzielle Engagement des bäurer Managements in Höhe von 0,5 Mio. Euro stellt einen klaren Vertrauensbeweis in das Unternehmen dar. Durch diese Maßnahmen soll der Erfolg der laufenden Sanierung nachhaltig abgesichert werden, hieß es weiter.