Das erste Halbjahr 2002 des Schaltbau-Konzerns war geprägt von einem konjunkturell schwierigen Umfeld im Bus- und Industriebereich, sowie Verzögerungen bei Großprojekten und den internen Problemen der Bode-Gruppe.
Der Auftragseingang entwickelte sich nach Unternehmensangaben in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum rückläufig, entsprach jedoch damit den Erwartungen. Im ersten Halbjahr 2001 war ein außerordentlich hoher Zuwachs im Auftragseingang zu verzeichnen. Bis Ende Juni 2002 gingen Aufträge im Wert von insgesamt 135,4 Mio. Euro ein, nach 157,4 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das sind 22 Mio. Euro oder 14% weniger als im Vorjahr.
Der Auftragsbestand ist weiter gewachsen, betrug Ende Juni diesen Jahres 274,3 Mio. Euro und lag damit um 14,7 Mio. Euro oder 5,7% über dem Vorjahreswert von 259,6 Mio. Euro. Der Umsatz blieb hinter den ursprünglichen Erwartungen zurück und bewegte sich mit 138,8 Mio. Euro nach sechs Monaten auf Vorjahresniveau.
Im wesentlichen bedingt durch die Probleme im Segment "Mobile Verkehrstechnik", insbesondere bei der Bode-Gruppe, die erhebliche Mehraufwendungen durch den verstärkten Einstieg in das Segment Schienenfahrzeugtüren und Anlaufschwierigkeiten bei einem damit verbundenen Großauftrag zu verkraften hatte, lag das operative Ergebnis (EBIT) des Konzerns nach den ersten sechs Monaten 2002 bei -6,8 Mio. Euro, nach +3,2 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Zudem haben weiteren Angaben zufolge die anhaltend schwache Konjunktur und der sich weiterhin erhöhende Preisdruck das Ergebnis belastet. Der Jahresfehlbetrag im Konzern erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf -9,5 Mio. Euro nach -0,8 Mio. Euro zum 30. Juni 2001.