Wie der Vorstandsvorsitzender Thorsten Grenz auf Anfrage von vwd mitteilte, liege nun auch in Form eines Schreibens die offizielle Bestätigung vor, dass es von der France Telekom "kein Geld mehr gebe". Im weiteren würde man jetzt auch keine Waren und Diensteistungen mehr von Lieferanten erhalten. Die Tankkarten der Fahrzeugflotte seien gesperrt. Bevor aber entgültig ein Insolvenzantrag gestellt werde, müssten alle Möglichkeiten der Insolvenzvermeidung geprüft werden.
Wie vwd weiter berichtet, blicke die France Telecom einer möglichen Schadenersatzklage von MobilCom relativ gelassen entgegen. Man sei in einer "juristisch soliden Position", erklärte Finanzvorstand Jean-Louis Vinciguerra heute während einer Telefonkonferenz.
Wie es weiter heißt, stünden die Frankfurter Großbanken dem Geschehen momentan noch abwartend gegenüber. Die Deutsche Bank habe auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben wollen, ebenfalls habe sich die Dresdner Bank mit Kommentaren zurückgehalten. Nach früheren Angaben aus Finanzkreisen sind die Deutsche Bank bei MobilCom mit 500 Mio. EUR und Dresdner Kleinwort Wasserstein mit 400 Mio. EUR engagiert. Offiziell seien diese Beträge aber nie bestätigt worden, so die Meldung weiter.