Die Mobilezone Holding AG hat im 1. Halbjahr 2002 einen Konzernverlust von -11,9 Mio. CHF erzielt, nach einem Gewinn von 3,5 Mio. CHF in der entsprechenden Vorjahresperiode. Darin enthalten ist eine Wertberichtigung des Goodwills aus der Akquisition der Otto Boenicke Gruppe von 10,1 Mio. CHF, berichtet heute afx.
Für das 2. Halbjahr 2002 ist mobilezone weiteren Angaben zufolge zuversichtlich. Dies unter anderem wegen des im Einzelhandel üblichen stärkeren 2. Halbjahres mit dem Weihnachtsgeschäft. Seitens der Industrie könne zudem mit faszinierenden Neuigkeiten gerechnet werden. Der Trend zu Farbdisplays oder MMS-Möglichkeiten bei allen Providern werde die Nachfrage positiv beeinflussen. Die in Deutschland vor kurzem angekündigte geplante Fusion mit der D&G Telecom AG würde ausserdem mittelfristig einen positiven Effekt auf Umsatz und Kostenstruktur haben, hieß es.
Der Umsatz nahm im 1. Halbjahr 2002 um 44,5 Prozent auf 159,7 (H1 2001: 110,5) Mio. CHF zu. Ohne die Akquisition Boenicke hätte der Umsatzzuwachs 3,2 Mio. CHF oder 2,9 Prozent betragen. Das EBITDA ging um 63 Prozent auf 2,3 Mio. CHF zurück, das EBIT verminderte sich auf -10,3 (5,0) Mio. CHF. Die Akquisition von Boenicke sei grösstenteils durch eine Kapitalerhöhung (7,4 Mio. CHF) und durch die Aufnahme von Aktionärsdarlehen (4,5 Mio. CHF) finanziert worden. Mitübernommen habe man zudem Nettofinanzschulden von 14,2 Mio. CHF, so die Meldung weiter.