Bei der angeschlagenen Ascom AG spitzt sich die Lage immer mehr zu. Im ersten Halbjahr 2002 hat der Telekommunikationskonzern einen weiteren massiven Verlust von -100 Mio. CHF erlitten. Bis Ende März 2003 wolle Ascom in der Schweiz weitere 150 Stellen streichen. Der Umsatz schrumpfte im ersten Halbjahr 2002 um 29,4 Prozent auf 1,09 Mrd. CHF. Bereinigt um Währungseinflüsse und Devestitionen betrug der Rückgang 12 Prozent, berichtet heute afx.
Das Betriebsergebnis (EBIT) fiel mit -87 (Vorjahresperiode +12) Mio. CHF tiefrot aus. Dabei sei jedoch zu berücksichtigen, dass ausserordentliche Abschreibungen auf Goodwill und Immobilien ein Loch von 74 Mio. CHF in die Kasse rissen. Das habe massgeblich zum hohen Verlust beigetragen, so Ascom-Konzernchef Urs Fischer heute in Zürich.
Die kommenden Monate sollen für Ascom entscheidend sein. Mit den Banken müsse der Konzern über die langfristige Refinanzierung seiner Kredite verhandeln. Das enttäuschende Halbjahresergebnis und die wenig rosigen Aussichten dürften die Gespräche schwierig machen. Fischer kämpft dabei gleich an zwei Fronten, so die Meldung weiter.