Bei der insolventen Babcock Borsig AG sind nach Angaben von Vorstand und Sachwalter des Konzerns mittlerweile mehr als 17.000 Arbeitsplätze weltweit gesichert. Wie vwd weiter berichtet, gab das Unternehmen nach der ersten Gläubigerversammlung am Dienstag in Oberhausen bekannt, dass weitere Maßnahmen noch nicht abgeschlossen seien. Mit dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens im vergangenen Juli seien noch 21.000 Arbeitsplätze akut gefährdet gewesen. Von den Gläubigern seien bei dem Treffen am Dienstag Forderungen von knapp 4 Mrd. EUR geltend gemacht worden, hieß es.
Sachwalter Helmut Schmitz habe weiteren Angaben zufolge die Gesamtverbindlichkeiten von Babcock auf über 1,2 Mrd. EUR beziffert. Dies bedeute eine rechnerische Überschuldung von 1 Mrd. EUR. Damit ergebe sich eine Gläubigerquote von fast 11%. Das Insolvenzverfahrens werde auf eine Dauer bis Ende 2008 geschätzt. Für die Aktionäre bestehe auf absehbare Zeit keine Erwartung auf Leistungen. Der Sachwalter habe darauf verwiesen, dass es Anzeichen gebe, dass die Lage bei Babcock bereits Anfang 2002 kritisch wurde. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Erst dann könne entschieden werden, ob sich hieraus zivilrechtliche Ansprüche ergäben, so die Meldung weiter.