Die Swiss International Air Lines AG hat in den ersten neun Monaten 2002 einen Umsatz von 3.134 Mio CHF erzielt. Der Nettoerlust lag bei 582 Mio CHF, der Betriebsverlust bei 548 Mio CHF. Allein im dritten Quartal betrug der Umsatz 1.380 Mio USD. Der Nettoverlust bezifferte sich auf 135 (Q2: 257) Mio CHF. Der Sitzladefaktor betrug über neun Monate bei 3,48 Mio Passagieren 77,3 Prozent. Wie afx berichtet, errechnet sich demnach nach Angaben der Gesellschaft ein Brutto-Durchschnittsertrag von 15,4 Rappen im dritten Quartal (gegenüber 15,7 Rappen im Vorquartal).
Als Grund für die rückläufige Entwicklung beim Durchschnittsertrag nenne die SWISS früh im Jahresverlauf zu günstigen Konditionen verkaufte Flugscheine. Zudem werde ein höherer Anteil an Transferpassagieren und der im dritten Quartal saisonal bedingt höher liegende Anteil des Ferienreiseverkehrs inklusive der Einlösung von Freiflügen aus Vielfliegerprogrammen angeführt.
Wie es weiter heißt, stieg der Materialaufwand (Kosten für Bordverpflegung und Treibstoff) über neun Monate deutlich auf 910 (303) Mio CHF. Der Dienstleistungsaufwand erhöhte sich ebenso drastisch auf 1.283 (274) Mio CHF, der Personalaufwand stieg auf 703 (232) Mio CHF. Insgesamt wurden Abschreibungen von 214 Mio CHF getätigt. Die einmaligen Aufbaukosten lagen bei 165 Mio CHF, wovon 15 Mio CHF im dritten Quartal anfielen. Ab 2003 sollen diese Kosten nicht mehr anfallen, so die Meldung weiter.
