Die voestalpine AG plant für 2003 wieder Zukäufe. Wie vwd berichtet, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Wolfgang Eder am Freitag auf der Halbjahrespressekonferenz, dass die Pläne in die Richtung zielten, das Karosserie-Assembling zu stärken. Detaillierte Verhandlungen gebe es noch nicht, es werden uns aber fast im Wochentakt Unternehmen verschiedenster Art angeboten, so Eder. Die künftigen Akquisitionen wolle voestalpine aus Eigenmitteln finanzieren, die sich zum 30. September 2002 auf 1,729 Mrd. EUR beliefen.
Bei einer Nettofinanzverschuldung von 721 Mio. EUR liege die Verschuldensquote nach Worten von Finanzvorstand Werner Haidenthaler damit bei 42%. Der aktivierte Firmenwert der bisherigen Zukäufe werde sich zum Ende des Geschäftsjahres auf 15% der Eigenmittel belaufen, was die Abschreibungsquote nicht belaste. Man plane ein liquiditätsgesteuertes Wachstum, umgekehrt wäre es ein Risiko, so Haidenthaler.
In der Halbjahresbilanz musste weiteren Angaben zufolge die rund 19-prozentige Beteiligung der voestalpine an der VA Technologie AG, mit 45 Mio. EUR abgeschrieben werden. Der aktuelle Buchwert der VA Tech-Beteiligung betrage 44,8 Mio. EUR. "Wir würden den Anteil sofort verkaufen, wenn sich ein Käufer finden würde", so der Vorstandsvorsitzende Franz Struzl. Für das Geschäftsjahr 2002/03 (per 31. März) bezeichnete er eine Basisdividende von 1,2 EUR als gesichert. Über einen Bonus werde erst im April/Mai 2003 entschieden, so die Meldung weiter.