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HV-Bericht MWB Wertpapierhandelshaus AG - Es werden wieder schwarze Zahlen geschrieben

Die MWB Wertpapierhandelshaus AG hatte ihre Aktionäre für den 23. Juni 2004 zur Hauptversammlung in das Künstlerhaus nach München eingeladen. Rund 92 Aktionäre und 13 Gäste, unter ihnen Matthias Wahler von GSC Research, hatten sich eingefunden, als der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ottheinz Jung-Senssfelder die Veranstaltung pünktlich um 10:30 Uhr eröffnete.



Nach der Erläuterung der Formalien wies der Versammlungsleiter auf einige Veränderungen im Vorstand hin, die zwei Tage vor der Hauptversammlung per Ad-hoc-Meldung veröffentlicht worden waren. Danach haben die beiden Vorstandsmitglieder Christine Niederreuther-Rohrhirsch und Thomas Mühlbauer ihr Amt niedergelegt, während die Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden Thomas Posovatz bis Ende 2007 verlängert wurde. Nachfolger von Herrn Mühlbauer wird zum 1. August Herbert Schuster, Mitgründer der Gebhard & Schuster AG und bis zum letzten Jahr Leiter des Skontroführerteams für deutsche Aktien bei der Baader Wertpapierhandelsbank AG. Die Stelle von Frau Niederreuther-Rohrhirsch wird nicht mehr besetzt, der Vorstand also auf zwei Personen verkleinert.



Wie Herr Posovatz in seinen Ausführungen noch ergänzend bemerkte, haben diese Veränderungen im Vorstand nichts mit einer tiefen Krise im Unternehmen zu tun, sondern diese haben ausschließlich wegen unterschiedlicher Auffassungen über die weitere strategische Ausrichtung der Gesellschaft stattgefunden.


Bericht des Vorstands



Herr Posovatz gab dann den Anwesenden in seinen Ausführungen zunächst einen Überblick über die Börsenentwicklung des Jahres 2003, in dem der DAX im ersten Quartal nochmals auf neue Tiefststände abstürzte, bevor es im zweiten Quartal endlich zur Trendwende kam und dann vor allem der September ein sehr guter Monat war, so dass zum Jahresende unter dem Strich ein deutlicher Wertzuwachs verzeichnet werden konnte. Im Gleichklang mit dieser Entwicklung konnte sich auch die Aktie der MWB von ihren Tiefstständen lösen und auf Kurse stabil über 3 EUR ansteigen. Auch mit dem aktuellen Kurs von 3,45 EUR sieht der Vorstand das Papier aber zumindest noch als "ein bisschen unterbewertet" an.



Trotz des sich bessernden Umfelds ist es im Berichtsjahr jedoch noch nicht gelungen, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen. Schuld daran war nach Auskunft von Herrn Posovatz ausschließlich das sehr schwache erste Quartal, das dazu beigetragen hat, dass der Handel mit Auslandsaktien, dem Kerngeschäft der MWB, im Gesamtjahr 2003 nochmals um 19 Prozent unter dem bereits sehr schwachen Vorjahr lag. Sowohl der Provisionsüberschuss als auch das Handelsergebnis konnten aber gesteigert werden, so dass auch das Ergebnis deutlich besser als im Vorjahr ausfiel.



Konkret erhöhten sich der Provisionsüberschuss um 22 Prozent auf 1,1 Mio. EUR und das Handelsergebnis um 2 Prozent auf 3 Mio. EUR. Der nur geringe Zuwachs im Handel ist lediglich auf die bereits sehr hohe Ausgangsbasis zurückzuführen. Da die Kostenstruktur weiter optimiert werden konnte, verbesserte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit deutlich von minus 6,1 auf minus 2,4 Mio. EUR, und auch der Jahresfehlbetrag konnte mit minus 2,3 nach minus 7,2 Mio. EUR im Vorjahr um zwei Drittel reduziert werden. "Natürlich sind wir mit diesem Ergebnis aber nicht zufrieden", betonte der Vorstand, und er stellte in Aussicht, dass im laufenden Jahr erneut eine deutliche Verbesserung erreicht werden wird.



In der Bilanz ermäßigte sich das Eigenkapital infolge des Verlustausweises von 19,7 auf 17,5 Mio. EUR. Im ersten Quartal 2004 hat sich diese Zahl aber wieder etwas verbessert. Bei einer Bilanzsumme von 19,8 (Vj.: 22) Mio. EUR ergibt sich nach wie vor eine sehr gute Eigenkapitalquote von 88 Prozent. Mit liquiden Mitteln von aktuell 12,3 Mio. EUR sieht der Vorstand das Unternehmen gut gerüstet für die Zukunft. Trotzdem, so gab er zu, war das Jahr 2003 natürlich eine Enttäuschung. Aus diesem Grund wird auch weiterhin keine Dividende vorgeschlagen. In diesem Zusammenhang gab er bekannt, dass auch die Mitglieder des Vorstands keine Boni oder Tantiemen erhalten haben.



Etwas näher beleuchtete Herr Posovatz nach diesen Ausführungen die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder, bei denen sich einige Veränderungen ergeben haben. So ist das Kerngeschäft der MWB allerdings unverändert die Skontroführung und der Auslandsaktienhandel. Dieses Geschäft trug mit 33 Prozent zum Gesamt-Provisionsergebnis bei. Für sehr positive Impulse sorgte vor allem die Handelsplattform "Max-One", mit deren Unterstützung sich die Münchener Börse zum drittgrößten Börsenplatz Deutschlands entwickelt hat.



Das "Erfolgsgeheimnis" dieses Handelssystems ist die Einbeziehung des Menschen in die Preisfindung, was insbesondere bei kleineren Aktiengesellschaften unabdingbar ist, um die notwendige Liquidität zu erreichen. Erkannt hat dies inzwischen auch die Deutsche Börse in Frankfurt, die den Präsenzhandel entgegen anderslautenden Gerüchten nun doch nicht aufgeben wird. Gerade für den privaten Anleger spielt der Präsenzhandel eine wichtige Rolle, wovon auch die Regionalbörsen wie die Börse München profitieren. Und an diesen Erfolg partizipiert dann die MWB, die einen der Spezialisten an der Börse stellt. Angesichts dieser Rahmenbedingungen sieht Herr Posovatz die Zukunft des Geschäftsfelds Skontroführung als gesichert an.



Allerdings ist sich der Vorstand schon lange der Problematik bewusst, dass eben dieses Geschäft insbesondere auch noch durch die Spezialisierung auf Auslandsaktien sehr stark von der Entwicklung der Börsen abhängig ist. Eine gewisse Unabhängigkeit sollte im vergangenen Jahr deshalb durch die Etablierung des Geschäftsfelds Orderausführung und Institutional Sales geschaffen werden, was auch gelungen ist. Allein auf die Orderausführung entfielen im Berichtsjahr bereits stolze 37 Prozent der Provisionserlöse. Der Erfolg gründet in erster Linie auf der verstärkten Nachfrage der Banken, die in diesem Geschäft auf externe Dienstleister zurückgreifen wollen.



Im Bereich Sales, also dem Handel im Auftrag von institutionellen Anlegern, wurden immerhin 9 Prozent der Provisionseinnahmen erwirtschaftet. Dieser Bereich wird nach Überzeugung des Vorstands im laufenden Jahr deutlich zulegen. "Insgesamt erwirtschaftete die MWB also fast die Hälfte des Provisionsergebnisses in einem neuen Marktsegment", verdeutlichte der Vorstand nochmals diesen Erfolg. Die Richtigkeit dieser Weichenstellung sieht er damit eindeutig demonstriert.



Weniger erfolgreich verlief in den letzten Jahren dagegen die Entwicklung im Geschäftsfeld Emissions- und Kapitalmarktberatung. Wie bereits auf der letztjährigen Hauptversammlung angekündigt (siehe hierzu auch den HV-Bericht von GSC Research), wurde dieses Geschäft mangels ausreichender Perspektiven für die absehbare Zukunft inzwischen eingestellt.



Veränderungen ergaben sich auch in der Vermögensverwaltung, die Herr Posovatz grundsätzlich als sehr attraktives Geschäftsfeld betrachtet. Ein Problem ist allerdings der harte Wettbewerb zwischen den vielen, zum Teil sehr großen Anbietern, in dem sich die MWB behaupten müsste. Um das Risiko zu minimieren, aber trotzdem in diesem Markt aktiv zu bleiben, wurde dieses Geschäft Ende 2003 aus dem operativen Geschäft ausgegliedert und in der eigenständigen MWB Baden GmbH fortgeführt, an der die MWB 60 Prozent der Anteile hält. Eine regional verwurzelte Einheit hat nach Überzeugung des Vorstands weitaus bessere Chancen auf Erfolg.



Die MWB Wertpapierhandelsbank, die bisher für die Vermögensverwaltung zuständig war, hat ihren Geschäftsbetrieb zum Jahreswechsel eingestellt. Der verbliebene Mantel soll veräußert werden, und der Vorstand zeigte sich überzeugt, dass ein attraktiver Erlös erzielt werden kann.



Herr Posovatz kam dann zum ersten Quartal des laufenden Jahres, das für die MWB überaus erfolgreich verlaufen ist. Erstmals seit dem dritten Quartal 2000, also dem Beginn der Börsenkrise, kann die MWB für diesen Zeitraum wieder ein positives Ergebnis ausweisen. Nach einem Fehlbetrag von 1,1 Mio. EUR in den ersten drei Monaten 2003 wird nun ein Jahresüberschuss von 17 TEUR ausgewiesen.



"Absolut positiv" war nach Auskunft des Vorstands insbesondere die Zunahme des für die MWB enorm wichtigen Handels in Auslandsaktien. Der Umsatz hat sich hier gegenüber dem ersten Quartal 2003 fast verdoppelt, und in der Folge sprang das Handelsergebnis von 0,2 auf 1,2 Mio. EUR. Auch das Provisionsergebnis konnte auf 0,46 (Vj.: 0,22) Mio. EUR mehr als verdoppelt werden. Dazu beigetragen hat mit 15 Prozent der Bereich Institutional Sales, was den Vorstand besonders freute.



Herr Posovatz zeigte sich auch überzeugt, dass es sich bei diesem Ergebnis nicht um ein Strohfeuer handelt. Schließlich hat sich die Lage an den Märkten inzwischen deutlich stabilisiert, und auch zwischenzeitliche politische Unsicherheiten führen nicht mehr zu stärkeren Kursabschlägen.



Im Ausblick erfuhren die Aktionäre, dass die MWB das Geschäftsfeld Designated Sponsoring wieder beleben will. Betreut wird bereits die Solon AG, weitere Mandate im Bereich der kleineren und mittleren börsennotierten Unternehmen sollen akquiriert werden. Als Überzeugungsargument dient nach Auskunft des Vorstands unter anderem das qualitativ hochwertige Research, das die MWB zusätzlich anbieten kann. Herr Posovatz sieht den Ausbau des Designated Sponsoring als wichtigen Schritt zu einem verbesserten Ergebnis an.



Insgesamt ist es das erklärte Ziel, durch den Ausbau der neuen Geschäftsfelder von der Entwicklung des Auslandsaktienhandels und von den täglichen Schwankungen der Börsen unabhängiger zu werden, ohne dabei jedoch das Kerngeschäft Skontroführung zu vernachlässigen. "Wir wollen 2004 mit einem positiven Gesamtergebnis und einer deutlichen Wertsteigerung der Aktie abschließen", beendete der Vorstand seine Ausführungen.


Allgemeine Aussprache



Als Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) meldete sich in diesem Jahr Herr Markus Jaeckel zu Wort. Dieser griff zu Beginn seiner Ausführungen nochmals die überraschende Ad-hoc-Meldung über das Ausscheiden zweier Vorstände auf und fragte, was man unter der Phrase "unterschiedliche Auffassung zur strategischen Entwicklung" verstehen könne. "Ich kann verstehen, dass sie dieser Punkt interessiert", entgegnete Herr Posovatz. Er bat jedoch um Verständnis, dass er auf dieses Thema nicht detailliert eingehen wolle, und beschränkte sich auf die Aussage, dass sich an der von ihm dargestellten strategischen Ausrichtung des Unternehmens nichts ändern wird.



"2003 haben Sie fleißig desinvesiert", fuhr Herr Jaeckel fort. Konkret sprach er dann das aufgegebene Geschäft mit der Emissions- und Kapitalmarktberatung und die Trennung von der Wertpapierhandelsbank an. Diesbezüglich interessierte ihn, bis wann der Verkauf dieser Tochtergesellschaft abgeschlossen sein soll und mit welchem Erlös der Vorstand aus dieser Transaktion rechnet. Wie Herr Posovatz hierzu erläuterte, steht diese Transaktion bereits kurz vor dem Abschluss, voraussichtlich könne er noch im Juni ein Ergebnis vermelden, Details könne er vor dem Vertragsabschluss aber noch keine nennen.



Des Weiteren wollte Herr Jaeckel wissen, wie sich das Vermögensverwaltungsgeschäft der MWB von dem der vielen Wettbewerber unterscheidet. Nach Aussage des Vorstands ist die Vermögensverwaltung bei der MWB ausschließlich auf den wertpapierorientierten Anleger ausgerichtet, der auch einmal kurzfristig agieren möchte. Versicherungen und ähnliche Angebote spielen dagegen keine Rolle. Mit dieser Aufstellung meint Herr Posovatz, die MWB gut von den anderen, meist um Einiges größeren Häusern abzugrenzen.



Mit dem Ergebnis des Berichtsjahres zeigte sich Herr Jaeckel überhaupt nicht zufrieden. Diesbezüglich stellte er fest, die MWB arbeite immer noch unprofitabel und weise einen deutlichen Jahresfehlbetrag auf. "Können wir uns denn darauf verlassen, dass in 2004 nun auch tatsächlich der Break-even erreicht wird?", wollte er wissen. In seiner Antwort betonte Herr Posovatz, dass das Ziel für das Ergebnis des laufenden Jahres auf jeden Fall eine schwarze Null ist. Unerwartete Ereignisse ließen sich aber natürlich nie wirklich ausschließen.



Lobend erwähnte Herr Jaeckel dann das Engagement der MWB bei der Handelsplattform Max-One, die sich sehr erfolgreich entwickelt hat. In diesem Zusammenhang sprach er die hohe Börsendichte in Deutschland und mögliche Konzentrationsprozesse im Markt an, die auch vor den Wertpapierdienstleistern nicht halt machen werden. In diesem Zusammenhang fragte er auch, für wie wahrscheinlich der Vorstand eine Übernahme der MWB hält.



Wertpapierhandelsvorstand Thomas Mühlbauer stimmte dem Aktionärsvertreter zu, dass wohl in naher Zukunft einige Veränderungen in der Branche stattfinden werden. Die Gefahr einer Übernahme hält er bei der derzeitigen Aktionärsstruktur aber nicht für gegeben.



Als nächster Redner meldete sich Aktionär Stauffenberg. Dieser stellte fest, dass die MWB trotz der angeblichen Trendwende an den Börsen im zweiten Quartal auch in den beiden folgenden Quartalen noch Verluste geschrieben hat, und er wollte wissen, wie das zu erklären ist. Auch die vom Vorstand propagierte Rückkehr in die Gewinnzone im laufenden Jahr konnte er bei dem genannten Überschuss von nur 17 TEUR im ersten Quartal noch nicht so richtig erkennen.



Wie Herr Posovatz darlegte, ist der Verlustausweis auch in der zweiten Jahreshälfte die Folge des schwachen Kerngeschäfts Auslandshandel, das gegenüber dem bereits schwachen Vorjahreswert nochmals zurückgegangen ist. Es ist aber von Quartal zu Quartal eine Verbesserung eingetreten. Absolut betrachtet zeigte sich der Vorstand mit dem Gewinn von 17 TEUR in den ersten drei Monaten 2004 auch nicht zufrieden, er bat jedoch darum, die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr zu beachten, mit der man auf jeden Fall zufrieden sein könne.



"Sehr ungeschickt" war der Vorstand nach Meinung von Herrn Stauffenberg beim Handel mit eigenen Aktien, die laut Geschäftsbericht durchschnittlich zu 2,39 EUR und damit nahe dem Tief verkauft wurden. Hierzu verlangte er eine Stellungnahme. Diese Zahlen resultieren nach Auskunft des Vorstands lediglich aus einem buchhalterischen Effekt, da als Vergleichswerte jeweils historische Durchschnittskurse gewählt werden müssen. Da die Aktie in den letzten Jahren tendenziell gefallen ist, liegen diese über dem derzeitigen Niveau. "An sich haben wir mit den Transaktionen natürlich Gewinn gemacht", betonte er.



In einer weiteren Frage sprach der Aktionäre die Aktien an, die von den ausscheidenden Vorständen gehalten werden. Diesbezüglich wollte er wissen, ob der Verwaltung bekannt ist, was mit diesen Paketen geschehen soll. Aktionär Moezer fragte im Anschluss ergänzend nach der derzeitigen Aktionärsstruktur.



Zu den Aktien der Altaktionäre konnte Herr Posovatz nicht viel sagen. "Es liegt aber wohl auf der Hand, dass diese nicht über die Börse verkauft werden können", meinte er. Zudem liege ihm kein Anhaltspunkt vor, dass überhaupt verkauft werden soll. Gegenwärtig halten die Altaktionäre zusammen direkt und indirekt knapp 70 Prozent der Anteile, die restlichen 30 Prozent befinden sich im Streubesitz.



Schließlich wollte Herr Stauffenberg noch wissen, inwieweit eine Ausweitung des offensichtlich erfolgreichen Vermögensverwaltungsgeschäfts auf weitere Regionen geplant ist. Wie im Vorjahr meinte Herr Posovatz zu diesem Thema, dass eine Ausweitung zwar grundsätzlich möglich ist, dass dafür aber die richtigen Leute gebraucht werden. Konkrete Pläne gibt es deshalb zurzeit nicht.


Abstimmungen



Die Präsenz wurde mit 3.937.893 Aktien oder 79,03 Prozent bekannt gegeben. Alle Tagesordnungspunkte wurden bei nur wenigen Gegenstimmungen und Enthaltungen beschlossen. Im Einzelnen waren dies die Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gemäß §71 Abs. 1 Nr. 7 AktG (TOP 4) und §71 Abs. 1 Nr. 8 AktG (TOP 5) und die Wahl der KPMG zum Abschlussprüfer (TOP 6).


Fazit



Nach einem erneut sehr schwierigen Jahr 2003 ist es der MWB Wertpapierhandelshaus AG im ersten Quartal des laufenden Jahres erstmals seit dem dritten Quartal 2000 wieder gelungen, ein positives Ergebnis zu erwirtschaften. Grundlage war die inzwischen wieder deutliche Besserung der Stimmung an den Märkten, aber zum Teil sicher auch das Vordringen des Unternehmens in einige neue Geschäftsfelder, die die Abhängigkeit der MWB vom Börsengeschehen verringern und mit denen bereits knapp die Hälfte der Provisionseinnahmen erzielt werden. Insbesondere das Segment Institutional Sales machte offensichtlich von Anfang an viel Freude.



Die Aktie hat auf den erfolgreichen Turnaround reagiert und sich von ihren Tiefstkursen verabschiedet und notiert inzwischen stabil über 3 EUR. Auch auf diesem Niveau ist das Papier aber sicherlich noch nicht teuer, schließlich decken allein die liquiden Mittel je Aktie rund 2,50 EUR ab. Eine weiterhin positive Börsenstimmung vorausgesetzt, dürfte auch die MWB-Aktie noch einiges an Potenzial aufweisen.


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Veröffentlichungsdatum: 28.06.2004 - 19:11
Redakteur: mwa
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