Die Stinnes AG hat von Januar bis September ein Betriebsergebnis von 145 Mio. EUR und damit 23% weniger als im Vorjahr verbucht. Wie vwd berichtet, gab der Logistikkonzern am Mittwoch bekannt, dass Grund für den Rückgang Rückstellungen in Höhe von 69 Mio. EUR für Aktienoptionen der Führungskräfte gewesen seien. Bereinigt um diesen Effekt zeige das Betriebsergebnis der ersten neun Monate ein Plus von 19%. Verantwortlich für diese operativ erfreuliche Entwicklung seien die Bereiche Verkehr und Chemie gewesen, hieß es.
Der Umsatz gab weiteren Angaben zufolge in den ersten drei Quartalen 2002 um rund 6% auf 8,8 Mrd. EUR nach. Verantwortlich hierfür seien vor allem die rückläufigen Frachtraten und die Rohstoffpreise. Stinnes habe angekündigt, eine außerordentliche Hauptversammlung voraussichtlich für den kommenden Februar einzuberufen.
Die Deutsche Bahn AG hält mittlerweile 99,71 Prozent der Stinnes-Aktien und will zum Erwerb der restlichen Anteile ein Squeeze-out-Verfahren einleiten. Noch Ende März solle die Integration in den Bahn-Konzern auch formell abgeschlossen werden. Die Stinnes-Zentrale solle von Mühlheim nach Berlin verlegt werden, konnte man der Meldung weiter entnehmen.