Das Konsortium um das italienisch-österreichische Joint Venture Energia, an dem Österreichs grösster Stromkonzern rund 26% hält, hat das Rennen um Interpower, die letzte der zur Privatisierung stehenden Töchter des italienischen Ex-Monopolisten Enel, gewonnen. Wie das "Wirtschaftsblatt" heute berichtet, wird das Konsortium, dem neben Energia die belgische Electrabel und die römische Elektrizitätsgesellschaft Acea angehören, für Interpower 874 Mio. EUR zahlen.
Verbund und Co. mussten weiteren Angaben zufolge ihr Angebot zwar nachbessern, da sie aber die einzigen im Rennen verbliebenen Bieter waren, hielt sich der Preis mit den 874 Mio. EUR aber in Grenzen. Im Vorfeld der Privatisierung hatten Analysten den Wert von Interpower mit 1,4 Mio. EUR veranschlagt. Interpower betreibt in Italien vier Kraftwerke, die eine Kapazität von 2500 Megawatt aufweisen und die 2,5% des italienischen Stromverbrauchs produzieren. Der Verbund selbst verfüge derzeit über eine Produktionskapazität von 8893 Megawatt, konnte man der Meldung weiter entnehmen.