Die Senator Entertainment AG passt ihre Planungen den derzeit schwierigen Marktbedingungen der Film- und Medienwirtschaft an. Für 2002 werden nunmehr lediglich die Hälfte der geplanten Umsätze, ein deutlich positives EBITDA, jedoch kein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Die breitere Aufstellung Senators über sämtliche Wertschöpfungsbereiche der Filmproduktion und -verwertung hinweg, die trotz schwerer Medienkrise immer noch für steigende Umsatzzahlen gesorgt hatte, kann nach Unternehmensangaben in diesem Jahr hauptsächlich aufgrund zeitlicher Abgrenzungen der Ergebnisse aus laufenden Projekten nicht die gewünschten Umsätze und Ergebnisse bereitstellen.
Die internationalen Filmproduktionen werden weiteren Angaben zufolge nicht wie erwartet schon in diesem Jahr umsatzrelevant sein, wenngleich die Verkäufe für die in das Jahr 2003 verschobenen Projekte auf der soeben zu Ende gegangenen Filmmesse MIFED in Mailand mehr als zufriedenstellend verliefen. Die Kinoauswertung der gestarteten Filme erfüllte nicht die Erwartungen, weil die Besucherzahlen im Kinogeschäft gegenüber dem Vorjahr insgesamt zurückliegen.
Die eingeleiteten Wachstumsmaßnahmen sind nach Unternehmensangaben von der veränderten Planung nicht berührt - nach wie vor werden für die nächsten Jahre 80% der Umsätze aus dem Weltvertrieb erwartet. Die Aussichten für 2003 und 2004 bleiben weiterhin positiv, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch weiter.