Aufgrund der weltweiten Investitionszurückhaltung und der nicht erkennbaren Erholung des IT-Marktes sowie der sehr schlechten konjunkturellen Lage sieht der Vorstand der BinTec Communications AG die noch in der ad-hoc-Mitteilung vom 22.08.2002 prognostizierten Umsatz- und Ergebniszahlen (Umsatz bei 28 bis 32 Mio. EUR bei nur ausgeglichenen EBITA) für nicht mehr realistisch an und nimmt die Umsatzprognose auf eine Korrektur in Höhe von 24 bis 26 Mio. EUR (Vorjahr: 26,6 Mio. EUR) zurück.
Hierbei ist nach Unternehmensangaben mit einem EBITA-Verlust von bis zu -4 Mio. EUR (Vorjahr: -5 Mio. EUR) zu rechnen. Im EBITA-Verlust sind weiteren Angaben zufolge außerordentliche Wertberichtigungen im Bauteile- und Fertigwarenbereich in Höhe von 1,6 Mio. EUR enthalten. Mit Konzernumsatzerlösen von 7,41 Mio. EUR im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorquartal (5,93 Mio. EUR) und zum Referenzzeitraum des Vorjahres (6,73 Mio. EUR) zwar gesteigert werden, im Neun-Monats-Vergleich ist aber aufgrund eines schwierigen Marktumfeldes dennoch ein Rückgang im Umsatz um ca. 9% zu verzeichnen.
Durch Kosteneinsparungen, auch durch Personalanpassungsmaßnahmen, konnte das operative Ergebnis im dritten Quartal 2002 mit -0,362 Mio. EUR im Vergleich zum Vorquartal (-0,659 Mio. EUR) und auch zum Vorjahresquartal (-1,087 Mio. EUR) erheblich verbessert werden. Für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres bedeutet das ein negatives Ergebnis auf EBITA-Basis von -2,152 Mio. EUR (Referenzzeitraum Vorjahr: -2,487 Mio. EUR). Der Cash-Bestand per 30.09.2002 belief sich auf 2,115 Mio. EUR.
Um die erforderliche, weitere Finanzierung der BinTec Communications AG bis zum geplanten Turn-around zu sichern, verhandelt der Vorstand derzeit mit Finanzinvestoren. Die Liquiditätslage der Gesellschaft bleibt, wie in der ad- hoc-Mitteilung vom 22.08.2002 bereits kommuniziert, weiterhin angespannt.
