Die Köhler & Krenzer Fashion AG erwirtschaftete vom 1. Juni bis zum 30. November 2002 Umsatzerlöse in Höhe von 49,3 Mio. Euro (Vj. 53,4 Mio. Euro). Trotz der schwierigen konjunkturellen Situation und der damit verbundenen Kaufzurückhaltung der Kunden konnte das Unternehmen den Umsatz, bezogen auf die Stückzahlen, halten. Da die weibliche Kundschaft jedoch preisbewusster disponierte, lag der wertmäßige Umsatz unter dem Vorjahresrekordumsatz. In der abgelaufenen Berichtsperiode investierten die operativen Konzern- unternehmen in Renovierungs- und Instandhaltungsarbeiten der Konzernimmobilien sowie in Planung, Merchandising und neue Shop-in-Shops.
Insgesamt belasteten diese Sonderaufwendungen das Konzernergebnis mit rund 710 TEUR. Zudem belastete die anhaltende Konsumflaute mit schwachen Verkaufsergebnissen im Einzelhandel und der Anstieg des Margendrucks auf die Bekleidungshersteller die Ertragsentwicklung. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) ermäßigte sich in der Berichtsperiode von 9,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 6,9 Mio. Euro (bereinigt um Sonderaufwendungen für Investitionen: 7,6 Mio. Euro). Damit betrug die EBITDA-Marge im ersten Halbjahr 2002/2003 14,0 Prozent.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern belief sich auf 5,5 Mio. Euro (Vj. 8,0 Mio. Euro), bereinigt um die Sonderinvestitionskosten betrug das EBIT 6,2 Mio. Euro. Der Konzernperiodenüberschuss vor Minderheiten lag bei 3,1 Mio. Euro (Vj. 4,8 Mio. Euro), was einem Ergebnis je Aktie (vor Gewinnanteilen Dritter) von 1,56 Euro entspricht (Vj. 2,38 Euro). Das Ergebnis nach DVFA/SG betrug 1,8 Mio. Euro (Vj. 2,9 Mio. Euro), damit entfallen nach DVFA/SG 0,90 Euro auf eine Aktie (Vj. 1,47 Euro).
Der Vorstand erwartet im Jahr 2003 keine nennenswerte Belebung der Bekleidungsumsätze. Für das laufende Geschäftsjahr 2003 plant die Köhler & Krenzer Fashion AG einen Umsatz von 82,2 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 7,9 Mio. Euro.