Nach einem konjunkturbedingten Rückgang seiner Geschäftstätigkeit in der Berichtsperiode 2001/02 (30. September) und einer durch Sondereinflüsse belasteten Ertragslage rechnet der Schuler Konzern für das Geschäftsjahr 2002/03 mit einem Turnaround seines operativen Ergebnisses. Der Schuler Konzern erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2001/02 einen konsolidierten Umsatz von 686,7 Mio. EUR. Das bedeutet einen Rückgang um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 749,0 Mio. EUR. Der Auftragseingang lag mit 558,9 Mio. EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau von 571,5 Mio. EUR.
Die Ertragslage wurde 2001/02 in erster Linie von der schwachen Konjunktur und der Restrukturierung des Schuler Konzerns beeinflußt. Die notwendigen einmaligen Aufwendungen für die Restrukturierung einschließlich der Rückstellungen für das Geschäftsjahr 2002/03 belasten den Abschluß 2001/02 mit nahezu 25 Mio. EUR. Ergebnismindernd wirkten sich ferner technische Probleme im Bereich Hydroforming aus, die inzwischen gelöst werden konnten.
Beim EBIT ergab sich ein Verlust von 8,9 Mio. EUR, nach einem Gewinn von 25,6 Mio. EUR im Vorjahr. Der Konzernfehlbetrag muß mit 19,1 Mio. EUR ausgewiesen werden, nach einem Jahresüberschuß von 4,2 Mio. EUR im vorangegangenen Berichtszeitraum. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung daher vorschlagen, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.
Das für die zweite Hälfte des Jahres 2003 erwartete steigende Auftragsvolumen wird sich nach Unternehmensangaben umsatzmäßig erst 2003/04 auswirken. Für 2002/03 rechnet der Vorstand als Folge des schwachen Auftragseingangs im Vorjahr noch mit einem deutlich zurückgehenden Umsatz. Dank der erwarteten Einsparungen in der Größenordnung von EUR 40 Mio., die sich als Resultat der neuen schlankeren und effizienteren Konzernstruktur ergeben, wird es dem Schuler Konzern aber trotzdem gelingen, seine Ertragslage nachhaltig zu verbessern. Dieser Turnaround wird nach Überzeugung des Vorstands im Geschäftsjahr 2002/03 wieder zu einem positiven EBIT führen.