Die DEWB AG (Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft) hat ihr Ziel, das Geschäftsjahr 2002 mindestens mit einem ausgeglichenen Ergebnis abzuschließen, nicht erreicht. Grund hierfür war die Entscheidung, Wertberichtigungen auf das Beteiligungsportfolio in Höhe von 19 Mio. Euro vorzunehmen. Nach kritischer Prüfung wurden aufgrund der nachhaltig eingetrübten Stimmung an den Märkten zusätzlich zu der bisherigen konservativen Bewertung bei jedem einzelnen Portfoliounternehmen alle heute erkennbaren Abschreibungsrisiken berücksichtigt.
Nach vorläufigen Berechnungen wird die DEWB damit für das abgelaufene Geschäftsjahr 2002 ein EBIT von minus 19 Mio. Euro (Vj.: 25,1 Mio. Euro) ausweisen, in dem 19 Mio. Euro Wertberichtigungen enthalten sind. Der Jahresfehlbetrag wird bei etwa minus 22 Mio. Euro liegen (Vj.: 20,7 Mio. Euro Jahresüberschuss), in dem insgesamt rund 21 Mio. Euro Wertberichtigungen enthalten sind. Der Buchwert des Beteiligungsportfolios der DEWB beträgt zum 31.12.2002 rund 90 Millionen Euro nach HGB.
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ist es der DEWB gelungen, Unternehmensbeteiligungen zu verkaufen. Die größte Transaktion in 2002 war die Platzierung der Anteile an der Carl Zeiss Meditec AG zum Ende des vierten Quartals. Zusätzlich konnte die Fusion der TePla AG mit der PVA Vakuum-Anlagen GmbH zur PVA TePla AG erfolgreich abgeschlossen werden. Diese und weitere sich in Vorbereitung befindliche Transaktionen sind nach Unternehmensangaben eine wichtige Voraussetzung für die DEWB, auf ihrem langfristigen Erfolgspfad zu bleiben. Die DEWB gehört, wenn man den Zeitraum der letzten fünf Jahre betrachtet, mit einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals von 27% p.a. zu den erfolgreichsten europäischen Beteiligungskapitalgebern, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag weiter.