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Leifheit: Operatives Ergebnis trotz Umsatzrückgang gestiegen - Ende der Konsumflaute ist nicht in Sicht, Ausblick verhalten


Trotz des Umsatzrückgangs von 289 Mio. EUR auf 272 Mio. EUR konnte LEIFHEIT in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres das Vorsteuerergebnis (EBT) um 6,8% auf 12,6 Mio. EUR steigern. Das operative Ergebnis übertraf den Vorjahreswert sogar um mehr als 15%. Für das Jahr 2002 erwartet LEIFHEIT einen Jahresumsatz von etwa 370 Mio. EUR (Vorjahr: 387 Mio. EUR). Dabei soll ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in der Größenordnung des Vorjahres erreicht werden.



Die anhaltende Konsumflaute, die Erhöhung von Steuern und Abgaben und die daraus resultierende Verunsicherung der Verbraucher ließen die Umsätze des Einzelhandels deutlich zurückgehen. Dieser Entwicklung konnte sich auch LEIFHEIT nicht entziehen: Der Inlandsumsatz ging von 133 Mio. EUR auf 116 Mio. EUR zurück. Auf den ausländischen Märkten entwickelte sich der Umsatz günstiger: Hier wurden 156 Mio. EUR und damit das Niveau des Vorjahres erreicht. Der Auslandsanteil am Umsatz erhöhte sich damit weiter von 54% auf 57%. Insgesamt ergab sich damit ein Rückgang des Konzernumsatzes von 289 Mio. EUR auf 272 Mio. EUR.

Im Haushaltsbereich erzielte LEIFHEIT einen Umsatz von 202 Mio EUR (Vorjahr: 209 Mio EUR). Während in den traditionellen LEIFHEIT-Produktsegmenten etwa der Vorjahresumsatz erreicht wurde, mussten bei den Soehnle Konsumwaagen - insbesondere bei niedrigpreisigen Personenwaagen - Einbußen hingenommen werden. Die Umsatzlücke resultierte aus der anhaltend schwachen Inlandsnachfrage: Hier ging der Umsatz auf 83 Mio EUR zurück (Vorjahr: 92 Mio. EUR). Erfolgreicher verlief die Geschäftsentwicklung auf den ausländischen Märkten mit einem Umsatz von 119 Mio. EUR (Vorjahr: 117 Mio. EUR). Dadurch stieg der Auslandsanteil auf 59 % (Vorjahr: 56 %). Wesentliche
Beiträge leisteten die USA und die Niederlande, die osteuropäischen Länder - insbesondere Polen - sowie Frankreich.

Heimtextilien gehören zu den großen Verlierern im Einzelhandel. Davon war auch der LEIFHEIT-Badbereich betroffen: Die Geschäftsentwicklung verlief ungünstiger als im Haushaltsbereich. Der Gesamtumsatz des Bad-Bereichs reduzierte sich von 80 Mio. EUR auf 70 Mio. EUR. Im Inland ließ die weiter anhaltende Flaute den Umsatz auf 33 Mio. EUR (Vorjahr: 41 Mio. EUR) zurückgehen. Auf den ausländischen Märkten war die Umsatzlücke deutlich kleiner. Hier wurden 37 Mio. EUR (Vorjahr: 39 Mio. EUR) erzielt.

Trotz des Umsatzrückgangs erzielte LEIFHEIT mit 12,6 Mio. EUR ein Vorsteuerergebnis, das um 6,8% über dem Vorjahreswert (11,8 Mio. EUR) lag. Das Ergebnis ist bereits um eine Wertberichtigung auf die zurückgekauften eigenen Aktien in Höhe von 1,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio EUR) geschmälert. Das operative Ergebnis übertraf damit den Vorjahreswert um 1,9 Mio. EUR, also um mehr als 15%.

Unter Annahme einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Ausschüttung erzielte LEIFHEIT einen Jahresüberschuss von 7,6 Mio. EUR (6,6 Mio. EUR). Das entspricht einem Jahresüberschuss von 1,61 EUR je Aktie (Vorjahr: 1,39 EUR), wobei die im Bestand befindlichen 240.151 (Vorjahr: 234.214) eigenen Aktien abgezogen wurden.

Seit dem Frühjahr 2002 haben die Wirtschaftsexperten ihre Prognosen für das laufende Jahr auf 0,2% Wachstum revidiert. Negativ werden auch die Wachstumschancen für 2003 eingeschätzt: Die Erwartungen wurden von 2,4% auf 1,4% zurückgenommen, wobei das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sogar von einer Wachstumsrate unter 1% ausgeht.

Ein Ende der Konsumflaute ist somit nicht in Sicht. LEIFHEIT erwartet daher im laufenden Jahr einen Umsatz von etwa 370 Mio. EUR (Vorjahr: 387 Mio. EUR). Dabei soll ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in der Größenordnung des Vorjahres erreicht werden. Das straffe Kostenmanagement, die weitere Verschlankung im Bad-Bereich sowie Automatisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen in Fertigung und Logistik und der weitere Ausbau des tschechischen Werkes werden die Kostenstruktur weiter verbessern.



Veröffentlichungsdatum: 25.11.2002 - 20:57
Redakteur: rpu
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