Die Kölner Gerling-Konzern Allgemeine Versicherungs-AG wird nach Informationen vom "manager magazin" auch im laufenden Jahr einen dreistelligen Mio.-EUR-Verlust verbuchen. Wie vwd schreibt, berichtete das Magazin ohne Angaben von Quellen am Donnerstag vorab, dass der Fehlbetrag nach Schätzungen der Konzernspitze bei rund 300 Mio. EUR liegen werde. Im vergangenen Jahr hatte Gerling weiteren Angaben zufolge einen Konzernverlust von 563 Mio. EUR ausgewiesen. Wie auch schon 2001 komme der Fehlbetrag aus dem Rückversicherungsgeschäft, das das Ergebnis im laufenden Jahr mit etwa 400 Mio. EUR belaste. Die Erstversicherungssparten schrieben dagegen schwarze Zahlen.
Wie der Meldung weiter zu entnehmen war, arbeitet der Gerling-Vorstand derzeit unter dem Arbeitstitel "New Gerling" an einem weiteren Kostensenkungsprogramm. Dieses werde zusätzliche Stellenstreichungen und Einsparungen in dreistelliger Mio.-EUR-Höhe bringen. Bereits im Frühjahr hatte Gerling ein Sparprogramm gestartet, das den Angaben zufolge den Abbau von rund 10% der Stellen im Konzern und Kostensenkungen von rund 100 Mio. EUR bringen soll, so die Meldung weiter.