Die TV-Loonland AG konnte im 3. Quartal das positive EBITDA bei einem positiven operativen Cash Flow weiter ausbauen. Das EBITDA betrug nach neun Monaten 5,9 (1. Halbjahr: 5,5) Mio. Euro. Im Vorjahr lag diese Kennzahl noch bei 25,1 Mio. Euro. Trotz der weltweiten Medienkrise konnte TV-Loonland weitere Lizenzverkäufe mit namhaften TV-Sendern und Distributoren in Europa, Asien und Lateinamerika schließen sowie neue Produktionen starten, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Freitag.
Dennoch führte die anhaltende Zurückhaltung der TV-Sender bei Lizenzeinkäufen dazu, dass die Gruppe insgesamt einen deutlichen Umsatzrückgang verbuchen musste. Daraus resultierte ein negatives EBIT von -11,1 (Vj.: +12,2) Mio. Euro. Auf die Nachfrageschwäche, die sich auch im Jahr 2003 fortsetzen dürfte, hat TV-Loonland mit einem konsequenten Restrukturierungs- und Kostensparprogramm reagiert, dessen Folgen sich ab Anfang 2003 zunehmend positiv bemerkbar machen sollen.
Infolge der Werbekrise bei den TV-Sendern belief sich der Umsatz der TV-Loonland Gruppe in den ersten neun Monaten 2002 auf 23,6 (Vj.: 51,4) Mio. Euro. Auch wenn das Vorjahr noch teilweise von einer starken Co-Produktionstätigkeit geprägt war, liegt diese Umsatzentwicklung weiter deutlich unter Plan. Der Liquiditätsbestand von 20,5 (31.12.: 18,3) Mio. Euro im TV-Loonland Konzern sowie noch ungenutzte Finanzierungsreserven in zweistelliger Millionenhöhe zeigen nach Ansicht des Managements das solide Finanzfundament der Gruppe. Das Eigenkapital beträgt 108,0 (31.12.: 116,0) Mio. Euro bei einer komfortablen Eigenkapitalquote von 61 (67) %.
In das 4. Quartal 2002, das im Jahresverlauf traditionell das stärkste Vierteljahr ist, geht der Vorstand jedoch noch mit zurückhaltenden Erwartungen. Insgesamt erwartet TV-Loonland für 2002 aufgrund der getroffenen Maßnahmen bei einem gegenüber 2001 geringeren Umsatz auch für das Gesamtjahr ein positives EBITDA.
