Die Eichborn AG verzeichnet in den ersten neun Monaten 2002 einen Umsatzrückgang zum Vorjahr von 21,5% im Konzern. Damit seien die Erwartungen nicht erfüllt worden. Der Umsatz im Einzelabschluss sei um 25,3% (ohne das Harry-Potter-Merchandising um 16,2%) eingebrochen. Eichborn werde sich in Zukunft auf das Kerngeschäft Verlag konzentrieren, das Harry-Potter-Merchandising beenden und sich aus den Geschäftsfeldern Karriererat und Film/Musik zurückziehen, berichtet heute vwd. Dadurch seien im 3. Quartal 2002 außerordentliche Aufwendungen von rund 4 Mio. EUR im Einzelabschluß entstanden. Diese enthielten eine vollständige Abschreibung der Beteiligungsansätze und Konzerndarlehen auf erwartete Realisierungswerte in diesen Segmenten sowie eine Wertberichtigung auf Harry-Potter-Lizenzvorauszahlungen und Abwertungen des entsprechenden Lagers. Damit seien auch die Folgen aus der Insolvenz des Gesellschafters Achterbahn AG berücksichtigt, hieß es.
Angesichts von 2,4 Mio. EUR Liquidität, einer Eigenkapitalquote von 67,3% sowie geringen Bankverbindlichkeiten sieht Eichborn weiteren Angaben zufolge die Geschäftsentwicklung im nächsten Jahr zuversichtlich. Die Konzentration auf die Kernkompetenz als Buchverlag gehe mit Maßnahmen zur Kostensenkung einher und beende den Mittelabfluss der Tochtergesellschaften. Die Eichborn AG wird zum 20. Dezember 2002 den SMAX-Index verlassen, bleibt aber im Geregelten Markt notiert, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
