Die seit mehr als einem Jahr schwache Nachfrage hat sich im dritten Quartal erneut verschlechtert. Mit 53,9 Mio. EUR lag der Umsatz der PROCON MultiMedia AG nach den ersten drei Quartalen 2002 um 3,7 Prozent unterhalb des Vorjahreswertes von 56,0 Mio. EUR. Ohne Einbeziehung der Veränderungen im Konsolidierungskreis betrug der Umsatzrückgang 17 Prozent. Wie es weiter heißt, betrug das EBITDA 7,4 Mio. EUR nach 9,2 Mio. EUR in 2001. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit verschlechterte sich auf -10,5 Mio. EUR (Vorjahr -5,6 Mio. EUR). Darin enthalten sind außerordentliche Aufwendungen für Abfindungen und Sachkosten im Zusammenhang mit der Schließung einer Niederlassung in Hannover sowie für Beratungsleistungen im Rahmen der Restrukturierung. Das Ergebnis je Aktie sank auf -1,49 EUR (Vorjahr -0,70 EUR). Bereinigt um Firmenwertabschreibungen betrug das Ergebnis je Aktie -1,21 EUR. Der operative Cashflow verbesserte sich mit 4,2 Mio. EUR um 5 Prozent gegenüber dem Wert des Vorjahreszeitraums (4,0 Mio. EUR).
Wie die Gesellschaft weiter ad hoc meldet, wird der Restrukturierungsprozess konsequent weiter vorantreiben. Der volle Umfang der umgesetzten Sparmaßnahmen wird jedoch aufgrund der verzögerten Wirkung der eingeleiteten Personalmaßnahmen erst in 2003 ersichtlich. Insgesamt gibt das Unternehmen die Zielsetzung aus, im gegenwärtigen Umfeld ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen, so die Meldung weiter.