Die Gauss Interprise AG hat heute den Konzern-Bericht über das dritte Quartal und den Neunmonatszeitraum 2002 veröffentlicht. Gauss erwirtschaftete im 3. Quartal 2002 einen Umsatz von 6,9 Mio. EUR (Vj. 8,3 Mio. EUR), hiervon Lizenzen mit 2,6 Mio. EUR (Vj. 3,2 Mio. EUR) und Services mit 4,0 Mio. EUR (Vj. 4,4 Mio. EUR). Im Neunmonatszeitraum belief sich der Umsatz auf 22,9 Mio. EUR (Vj. 25,6 Mio. EUR).
Erstmals seit 1999 hat Gauss im 3. Quartal mit +0,1 Mio. EUR (Vj. -6,4 Mio. EUR) wieder ein positives operatives (EBITDA) Ergebnis erzielt. Im Neunmonatszeitraum verbesserte sich das EBITDA-Ergebnis mit -1,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (-22,9 Mio. EUR) ganz erheblich. Die US-Tochter hat dabei in vier aufeinander folgenden Quartalen positive EBT-Ergebnisse erzielt. Das Ergebnis pro Aktie belief sich nur noch auf -0,08 EUR (Vj. -0,81 EUR).
Per Ende September verfügte die Gauss-Gruppe über liquide Mittel von 1,2 Mio. EUR (Ende Juni 0,5 Mio. EUR). Die Gauss-Gruppe kann unter Zugrundelegung des bisherigen Geschäfts für 2002 Gesamtumsätze auf einem Niveau von 30 bis 32 Mio. EUR und damit leicht unter Vorjahr erreichen. Der kumulative EBITDA-Verlust wird nach Unternehmensangaben mit nur noch 1,5 bis 2,0 Mio. EUR und damit ganz erheblich verbessert gegenüber 2001 (-25,3 Mio. EUR) erwartet.
Vorstand und Aufsichtsrat haben am 27. November 2002 beschlossen, zu Beginn des Jahres 2003 eine a. o. Hauptversammlung durchzuführen. Die Tagesordnung sieht eine vereinfachte Kapitalherabsetzung unter Zusammenlegung von Aktien (reverse split) bei der Gauss AG vor. Die Einladung wird voraussichtlich in der 50. Kalenderwoche veröffentlicht werden, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Donnerstag weiter.