Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG sieht sich nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Roland Flach angesichts des eingebrochenen Aktienkurses als potenziellen Übernahmekandidaten. Wie vwd berichtet, sagte Flach am Mittwoch in einem Gespräch mit dem "manager magazin Online", dass es bei WCM dauerhaft einen neuen Großaktionär geben wird, auch wenn die Entscheidung über einen möglichen Anteilsverkauf letztlich der Eigentümer treffe.
Weiteren Angaben zufolge sagte Flach zudem, dass bis Jahresende drei Unternehmen aus dem Klöckner-Verbund für insgesamt rund 150 Mio. EUR verkauft werden sollen. Namen der potenziellen Käufer wollte Flach jedoch nicht nennen. Die Verschuldung des Unternehmens habe Flach in dem Gespräch auf derzeit rund 2,1 Mrd. EUR beziffert. Um die Schulden zu reduzieren, wolle das Unternehmen in den kommenden zehn Monaten Immobilien in einer Größenordnung von rund 500 Mio. EUR zu verkaufen. Von dem Verkaufserlös sollen laut Flach 300 Mio. EUR direkt zur Schuldentilgung verwendet werden.
Wie Flach im Gespräch mit dem "manager magazin" weiter einräumte, hat WCM im dritten Quartal ihre Beteiligung an der Commerzbank AG zum Teil in der Bilanz abgeschrieben. Ob hier weitere Wertberichtigungen vorgenommen würden, werde sich gegen Ende des Jahres entscheiden, so die Meldung weiter.
