Vorstand und Aufsichtsrat der Dürr AG werden der Hauptversammlung vorschlagen, für das Geschäftsjahr 2002 eine Dividende von 0,80 EUR (Vj. 1,10) je Aktie auszuschütten. Der Dürr-Konzern steigerte den Auftragseingang im GJ 2002 auf 2.346,7 Mio. EUR (Vj. 2.063,2). Der Umsatz sank um rd. 5% auf 2.082,1 Mio. EUR (Vj. 2.196,2).bereinigt um Wechselkurseffekte (rd. 60 Mio. EUR) sank er um 2,5%.
Im GJ 2002 betrug das EBITDA 89,1 Mio. EUR (Vj. 127,8), das EBT 22,6 Mio. EUR (Vj. 39,8), der Jahresüberschuss 12,0 Mio. EUR (Vj. 20,0), das Ergebnis je Aktie 0,84 EUR (Vj. 1,40). Gründe für den Ergebnisrückgang sind Restrukturierungsaufwand (rd. 20 Mio. EUR), konjunkturbedingte Einbußen besonders im margenstarken Produktgeschäft, das gesunkene Umsatzvolumen und veränderte Wechselkursrelationen. Aufgrund von Anpassungen auftragsbezogener Forderungen und projektbezogener Rückstellungen im Rahmen der Übertragung einer Konzerngesellschaft wurden die Ergebnisgrößen für das GJ 2001 rückwirkend angepasst.
Der Auftragsbestand (31.12.) stieg auf 1.381,4 Mio. EUR (Vj. 1.171,6), die Mitarbeiterzahl (31.12.) auf 12.902 (Vj. 12.675). Bereinigt um den Unternehmensbereich Services sank sie um 318 (minus 3,6%). Vorläufige Werte für das 1. Quartal 2003: Auftragseingang 1.124 Mio. EUR (Vj. 486,3), Umsatz 396 Mio. EUR (Vj. 395,0), Auftragsbestand (31.03.) 2.097 Mio. EUR Vj. 1.258,2), Mitarbeiter (31.03.) 12.878 (Vj. 12.410), EBITDA 10 Mio. EUR (Vj. 2,6), EBT minus 5 Mio. EUR (Vj. minus 14,8). Aufgrund der unbefriedigenden Ergebnisentwicklung intensiviert Dürr seine Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität deutlich. Mit dem Ertragssteigerungsprogramm SPRINT Quadrat soll die EBT-Zielrendite von 5% erreicht werden.
In der Planung für das GJ 2003 hat Dürr keine Besserung der Rahmenbedingungen unterstellt. Aufgrund des hohen Auftragsbestands, v.a. im Unternehmensbereich Paint Systems, und der umgesetzten Restrukturierungen geht der Vorstand für das GJ 2003 von einer Stabilisierung der Umsatz- und Ergebnissituation aus. Verlässliche Prognosen sind angesichts der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten derzeit allerdings nicht möglich. Mit SPRINT Quadrat schafft Dürr jedoch alle Voraussetzungen, um die Konjunkturschwächen zu meistern und bei einer späteren Konjunkturbelebung überdurchschnittlich zu profitieren.
