Die Eurofins Gruppe erwirtschaftete 2002 ein konsolidiertes EBIT (vor Goodwill-Abschreibungen) von 8,2 Mio. EUR. Dies ist mehr als eine Verdopplung gegenüber der gleichen Vorjahresperiode (3,8 Mio. EUR). Mit einem konsolidierten Umsatz von 161,6 Mio. EUR (127,0 Mio. EUR in 2001) bedeutet dieses Ergebnis einem Anstieg der EBIT-Marge von 3,0% in 2001 auf 5,1% im Jahre 2002. Das EBITDA betrug 17,4 Mio. EUR in 2002, was einem Wachstum von 54% gegenüber dem letzten Jahr (11,3 Mio. EUR) entspricht.
Der Jahresüberschuss (nach Goodwill-Abschreibungen) von Eurofins ist 2002 mit 0,1 Mio. EUR (-1,9 Mio. EUR in 2001) wieder positiv. Vor Goodwill-Abschreibungen wurde sogar ein Jahresüberschuss von 3,6 Mio. EUR (+436%) bzw. 0,27 EUR pro Aktie erzielt (0,7 EUR bzw. 0,05 EUR pro Aktie in 2001). Das Wachstum der Bilanzsumme lag mit 13% deutlich unterhalb des Umsatzwachstums von 27%. Diese niedrigere Wachstumsrate gibt bereits ein Hinweis auf die während des vergangenen Jahres realisierten "Economies of Scale". Mit einem Gearing von 68% (75% in Q3/ 2002) auf Buchwert-Basis weist Eurofins eine solide Finanzstruktur auf, die bei Bedarf genügend Spielraum für die Aufnahme von Fremdkapital zur Finanzierung weiteren Wachstums lässt.
Der operative Cash Flow erreichte am Ende des Jahres 2002 11,5 Mio. EUR gegenüber 5,9 Mio. EUR in 2001. Diese Steigerung von 95% ist primär auf das EBIT-Wachstum sowie einer positiven Veränderung des Nettoumlaufvermögens, im Vergleich zu Q3/ 2002, von 3,9 Mio. EUR zurückzuführen. Der "Free Cash Flow" nach operativen Investitionen war mit 2,1 Mio. EUR positiv (-4,7 Mio. EUR in 2001). Diese Effekte zeigen nach Unternehmensangaben den positiven Einfluss aller zur Integration der akquirierten Laboratorien ergriffenen Maßnahmen und die überzeugende Entwicklung der letzten Jahre. Eurofins gab am 17.02.03 die geplante Veröffentlichung eines freundlichen Übernahmeangebots für GeneScan Europe AG (Freiburg) bekannt. Aktuell verfügt Eurofins über 38% der GeneScan-Aktien.