Die BERU AG hat in den ersten 9 Monaten in einem unverändert schwierigen wirtschaftlichen Umfeld den Konzernumsatz um 0,2% von 213,8 Mio. Euro auf 214,3 Mio. Euro gesteigert. Positiv entwickelte sich wiederum das Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik mit einem Umsatzwachstum von 26,5% auf 43,4 (34,3) Mio. Euro. Den Umsatz mit elektronischen Reifendruck- Kontrollsystemen (TSS) konnte BERU um 81,1% auf 13,4 (7,4) Mio. Euro steigern. Das um einmalige Einflüsse bereinigte DVFA/SG-Ergebnis je Aktie lag mit 2,21 (2,44) Euro unter dem Vorjahresniveau.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte 34,1 (37,5) Mio. Euro. Bei der EBIT-Marge erzielte BERU 15,9% (17,5%). Die operative Marge inklusive des steuerfreien Ertrages aus der Veräußerung von Anteilen an anderen Gesellschaften in Höhe von 3,8 Mio. Euro lag bei 17,7% (19,0%), so dass das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 37,9 (40,6) Mio. Euro erwirtschaftete, 6,7% weniger als im Vorjahr.
Aus der Veräußerung von Anteilen an den US-amerikanischen Gesellschaften IMPCO Technologies, Inc. und Stoneridge Inc. erzielte das Unternehmen bereits in den ersten beiden Quartalen 3,8 (3,1) Mio. Euro an steuerfreien Erträgen. Im 3 Quartal tätigte BERU wegen des negativen Börsenumfelds keine weiteren Beteiligungsverkäufe. Das Finanz- und Beteiligungsergebnis ging in einem weiterhin von rückläufigen Zinsen geprägten Umfeld von 2,6 Mio. Euro auf 2,3 Mio. Euro zurück. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 6,9% von 43,2 Mio. Euro auf 40,2 Mio. Euro. Die Steuerquote lag mit 33,1% (31,7%) 1,4 Prozentpunkte über der steuerlichen Belastung des Vorjahres.
Der Periodenüberschuss ging um 8,8% zurück auf 26,9 (29,5) Mio. Euro. Der Cashflow verringerte sich um 4,4% von 45,0 Mio. Euro auf 43,0 Mio. Euro. BERU geht davon aus, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die Automobilkonjunktur weiterhin schwach bleiben. Der Trend hin zum Diesel setzt sich aber auch 2003 ungebrochen fort. Gleichzeitig laufen ab diesem Quartal das Dieselschnellstartsystem ISS und der PTC- Innenraumheizer an. Sie werden zwar im aktuellen Geschäftsjahr nur marginal zum Umsatz beisteuern, aber zusammen mit neuen Projekten und höheren Ausstattungsraten in der Reifendruck-Kontrolle in 2003 zu wieder steigenden Wachstumsraten beitragen.
Trotz des harten Wettbewerbs vor allem auf dem heimischen Aftermarket und eines zunehmenden Elektronikanteils plant das Unternehmen, auch im 4. Quartal eine EBIT-Marge von über 15% zu erreichen Beim Umsatz strebt BERU weiterhin an, das Rekordniveau des Vorjahres wieder zu erreichen. Das um einmalige Erträge bereinigte Ergebnis vor Steuern plant der Automobilzulieferer analog zum Umsatz zu entwickeln.