Vor dem Hintergrund der technischen Entwicklungen in der Umformtechnik und dem zunehmenden Preisdruck setzt der Müller Weingarten Konzern eine neue Arbeitsteilung zwischen den Werksstandorten um. Im übergreifenden Produktionsverbund konzentrieren sich die Werke in Erfurt, Esslingen und Weingarten künftig auf ihre Kernkompetenzen. Dies führt zu Stellenstreichungen an allen drei Standorten.
Dabei hat der Vorstand mit dem Betriebsrat vereinbart, dass die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen die Zahl von 120 nicht überschreiten wird. Personalwesen und Betriebsrat bemühen sich mit einer Reihe von Maßnahmen, diese Zahl deutlich zu unterschreiten. Der Auftragseingang hält sich auch zum Jahresanfang im Korridor der schon im Halbjahresbericht geäußerten Prognosen. Projektbedingt erwartet der Konzern bezogen auf die Auslastung, einen schwachen Sommer.
Angesichts des anwachsenden Investitionsstaus in der Automobilindustrie sollte nach Unternehmensangaben der Auftragseingang mittelfristig deutlich ansteigen. Dies hänge allerdings von einer Beruhigung des unsicheren politischen und konjunkturellen Umfeldes ab, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Mittwoch weiter.