Die Heidelberger LION bioscience AG hat sich einen globalen Software-Auftrag von AstraZeneca gesichert. Wie der Heidelberger Spezialist für Life-Science-Informatik am Mittwoch erklärte, hat der schwedisch-britische Konzern die LION-Technologie SRS und SRS Relational für die weltweite Nutzung lizenziert. Dabei handelt es sich zum einen um eine so genannte "perpetual license", also einen Kontrakt ohne festes Laufzeitende. Dazu kommt noch ein über drei Jahre laufendes Abkommen für Instandhaltung und Pflege. Beide Parteien haben über die Rahmendaten des Projekts Stillschweigen vereinbart.
Die LION-Software gilt eigenen Angaben zufolge als Branchenstandard: Mit ihr lassen sich Forschungsergebnisse besser sammeln und auswerten. Somit sparen Pharmakonzerne Geld in der Medikamenten-Entwicklung. "AstraZeneca begrüßt den Einsatz der bewährten SRS-Technologie. Damit können unsere Forscher einen höheren Wert und neues Wissen über molekulare Verbindungen aus den stetig wachsenden Volumina an Genom-Daten heraus ziehen," sagte John Stageman, Vice President for Enabling Service and Technology bei AstraZeneca. Stageman ergänzte: "Wir sind zuversichtlich, dass SRS zu einer wichtigen Komponente innerhalb unserer Bioinformatik-Plattform wird, die unsere Produktivität und die Geschwindigkeit in der Wirkstoff-Forschung steigern soll."
"Mit AstraZeneca haben wir einen weiteren Großkunden aus der Riege der Top-Pharmaunternehmen für uns gewonnen," kommentierte Dr. Daniel Keesman, Vorstand Sales, Marketing und Professional Services von LION bioscience. "Wir freuen uns, dass wir den Forschern von AstraZeneca unser in der Industrie führendes Produkt und unsere Expertise liefern können. Die Zusammenarbeit mit Pharma-Konzernen auf unternehmensweiter Basis wie jetzt auch mit AstraZeneca unterstreicht erneut, dass SRS eine bevorzugte, bewährte, skalierbare und robuste Plattform ist, die messbar die Wirkstoff-Forschung verbessern hilft."
