Die Wienerberger AG und ihre 50% Beteiligung in Bayern, die Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG, setzen ihre Strategie zur Konzentration auf das Kerngeschäft fort. Dazu wurde mit der Südbayerischen Portland-Zementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH eine Grundsatzvereinbarung zum Abtausch der Betonfertigteilwerke mit den Ziegelaktivitäten von SPZ unterzeichnet. Beide Unternehmen konzentrieren sich damit auf ihr jeweiliges Kerngeschäft und stärken ihre Marktstellungen in Süddeutschland, berichtet heute das "Wirtschaftsblatt".
Im Rahmen der Transaktion übernimmt Schlagmann die "Bayerische Ziegelunion" mit den Standorten Isen, Aichach und Eisenfelden. Gleichzeitig integriert Wienerberger die "Ziegelwerke Baalberge" mit den ostdeutschen Vormauerziegelwerken Baalberge und Buchwäldchen sowie das nordbayerische Hintermauerziegelwerk Wiesenfeld in ihre Organisation. Im Gegenzug verstärkt SPZ ihre Aktivitäten im Segment Betonfertigteile mit der Übernahme der drei Schlagmann-Standorte im bayerischen Lanhofen, Dollnstein und Rosenau. Die Werte der getauschten Aktivitäten gleichen sich weiteren Angaben zufolge dabei weitgehend aus, so dass nur geringe Ausgleichszahlungen anfallen.
Die Transaktion bedarf noch der Zustimmung der Aufsichtsgremien und der Genehmigung des Bundeskartellamtes. Die Umsetzung wird für Anfang 2003 erwartet, konnte man der Meldung weiter entnehmen.