Die Gerry Weber International AG erzielte im Geschäftsjahr 2001/2002 (Stichtag 31.10.) einen Umsatz und ein operatives Ergebnis auf Vorjahreshöhe. Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Umsatz knapp über 396 Mio. Euro (Vj.: 395,6 Mio. Euro). Das EBIT bewegt sich ebenfalls mit rund 36 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert von 35,8 Mio. Euro.
Um den Kleinaktionär im Vergleich zum Anrechnungsverfahren nicht schlechter zu stellen, ist beabsichtigt, der Hauptversammlung eine Dividende von 0,35 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Als Reaktion auf die Marktsituation und zur Förderung des künftigen Wachstums wurden nach Unternehmensangaben bereits konkrete Restrukturierungsmaßnahmen in die Wege geleitet. Um das neue Geschäftsjahr nicht mit diesen Kosten zu belasten, werden in der Erfolgsrechnung für 2001/2002 außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 7,5 Mio. Euro angesetzt und Rückstellungen in gleicher Höhe gebildet. Das operative Ergebnis verringert sich durch diese Maßnahme nicht, hieß es in einer Ad-Hoc Mitteilung vom Dienstag.
Die Auftragseingänge für Frühjahr/Sommer 2003 lassen nach Unternehmensangaben noch keine Anzeichen für eine Erholung des DOB-Einzelhandels erkennen. Die Orderzahlen sind für alle Gerry Weber-Marken insgesamt um rund 8% im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Aufgrund der Einstellung der Marke YOMANIS und der aktuellen Marktsituation rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2002/2003 mit einem Umsatzrückgang von rund 7%. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird mit 28 Mio. Euro veranschlagt. Der Vorstand ist allerdings überzeugt, im Geschäftsjahr 2003/2004 durch verstärkte Export-Aktivitäten in Kanada, Osteuropa und Fernost beim Umsatz und Ertrag wieder das Niveau von 2001/2002 zu erreichen.