Die artnet AG konnte ihr Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm auch im dritten Quartal 2002 erfolgreich fortführen und so trotz eines konjunkturbedingten Umsatzrückgangs nahezu eine schwarze Null erreichen. Insgesamt entstand im dritten Quartal nur noch ein operativer Verlust von -0,2 (Q3 01: -0,49) Mio. Euro, auf Jahresbasis (Jan-Sep) von -0,65 (Vorjahr -5,27) Mio. Euro. Durch außerordentliche Erträge von 0,16 Mio. Euro wurde im dritten Quartal nur noch ein Fehlbetrag von -0,03 (Q2 01: -0,49) Mio. Euro verbucht.
Aufgrund der anhaltenden weltweiten Rezession im Kunstmarkt musste artnet in den ersten neun Monaten 2002 einen Umsatzrückgang auf 3,90 (Vj. 4,50) Mio. Euro hinnehmen. Während die Auktionsdatenbank weiterhin stabile Zuwächse auf 1,83 (Vj. 1,64) Mio. Euro aufwies, verzeichnete das konjunkturempfindlichere Galerienetzwerk einen Umsatzeinbuße auf 2,07 (Vj. 2,72) Mio. Euro. Aufgrund der eingeleiteten Verstärkung des Vertriebs rechnet artnet jedoch in den nächsten Monaten mit Umsatzsteigerungen.
Die betrieblichen Aufwendungen konnten weiter reduziert werden: Gegenüber dem 3. Quartal 2001 sanken die Ausgaben auf 1,35 (Q3 01: 1,55) Mio. Euro, im Jahresvergleich sogar auf 4,54 (9,77) Mio. Euro. Damit hat artnet die laufenden monatlichen Kosten mit 0,45 Mio. Euro sogar deutlich unter die Zielmarke von 0,5 Mio. Euro gedrückt.
Als Ergebnis der erfolgreichen Kostenreduktionen lagen die liquiden Mittel weiter stabil bei 0,3 (31.12.: 0,16) Mio. Euro; gleichzeitig konnten die Forderungen per 30.09. auf 1,63 (31.12.: 3,04) Mio. Euro signifikant gesenkt werden. Vor dem Hintergrund steigender Umsatzerlöse und stabiler Kosten wird im laufenden Jahr das Erreichen des operativen Break Even erwartet.