Das Konsortium um die Heinrich Bauer Verlag KG muss nach Informationen der "Financial Times Deutschland" für die Mehrheit an der ProSiebenSAT1 Media AG 700 Mio. EUR in bar aufbringen. Wie vwd berichtet, sei aus Bankenkreisen verlautet, dass zusätzlich das Konsortium aber in einem separaten Geschäft bei der Übernahme des Filmstocks der insolventen KirchMedia KGaA 1,3 Mrd. EUR an Verbindlichkeiten übernehmen solle. Das sei der gegenwärtige Stand der Verhandlungen, hieß es.
Die Übernahme könnte weiteren Angaben zufolge Weihnachten bereits stehen, habe sich der ProSieben-Vorstandsvorsitzende Urs Rohner am Mittwoch bei einem Mitarbeitertreffen geäußert. Die Details des Geschäftes hingen davon ab, ob der Axel Springer Verlag sein Vorkaufsrecht nutze und seine ProSieben-Beteiligung auf 28 von 11,5% erhöht, heißt es in dem Bericht weiter. Damit Bauer in einem solchen Fall nicht die Mehrheit verliere müsse der Verlag auf der Trennung von stimmrechtlosen Aktien und Titeln mit Stimmerechten bestehen, die die ProSieben-Führung ursprünglich aufheben wollte. Ferner müsse Bauer nach dem Übernahmerecht den Aktionären ein Angebot machen. Im Bauer-Umfeld sei ein Stückpreis von 6,40 EUR zu hören gewesen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.
