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Tchibo hat ihre elfte Filiale in der Schweiz eröffnet - Unternehmen will sich ein größeres Stück vom Schweizer Kuchen abschneiden


Die deutsche Kaffeehandelsgruppe Tchibo hat am Mittwoch in Zürich ihre elfte Filiale in der Schweiz eröffnet. Mit ihrem Konzept, neben Kaffee in der Tasse vor allem Gebrauchsartikel zu verkaufen, will sie sich ein Stück vom Schweizer Kuchen abschneiden. Tchibo werde die Markterschliessung im nächsten Jahr fortsetzen, hieß es in einer afx-Meldung vom Mittwoch.



Alle Filialen beruhten weiteren Angaben zufolge auf drei Säulen: Coffee Bar, Röstkaffeeverkauf und wöchentlich wechselnde Gebrauchsartikel. Die erste Filiale war im März 2002 in Winterthur eröffnet worden. Bereits seit 2001 ist der Tchibo-Versand, auch über Internet, in der Schweiz tätig. Gemäss eigenen Angaben haben inzwischen über 150.000 Kunden einen Umsatz in "zweistelliger Millionenhöhe" gebracht.



Auf dem Schweizer Markt drängeln sich inzwischen mehrere Kaffeehausketten. Starbucks, Nannini (Globus/Migros), Aroma (McDonald´s) Spettacolo (Valora) und Mövenpick werden sich in den nächsten Jahren einen harten Verdrängungskampf liefern, glaubt der Cafetier-Verband. Überleben werden diejenigen Ketten, die eine starke Muttergesellschaft im Rücken haben. Der Kuchen, der dabei zu verteilen ist, wird aber nicht grösser.



Der Prokopfkonsum an Kaffee hat gemäss Cafetier-Verband seit 1999 sogar abgenommen. Bei Tchibo ist allerdings wie bei der Vorläuferin Eduscho das Kaffeetrinken nur Nebensache, die Umsätze werden mit dem Detailhandelsgeschäft erzielt. Eduscho Schweiz hatte Ende 1997 alle 46 Filialen in der Schweiz geschlossen, nachdem zwei Jahre lang rote Zahlen geschrieben wurden. Anfang 1997 hatte Tchibo den Eduscho-Konzern übernommen, konnte man der Meldung weiter entnehmen.



Veröffentlichungsdatum: 04.12.2002 - 17:25
Redakteur: rpu
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