Die infor business solutions AG hat den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2002 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1% auf 53,8 Mio. EUR (Vorjahr: 53,3 Mio. EUR) gesteigert. Im Vergleich zum zweiten Quartal ging der Umsatz im dritten Quartal um 18% auf 15,8 Mio. EUR (Q2/2002: 19,4 Mio. EUR) zurück. Damit wurde der vom Unternehmen geplante Umsatz nicht erreicht.
Während in Deutschland und in der Schweiz im laufenden Geschäftsjahr schon über 100 Neukunden gewonnen werden konnten, waren die sonstigen Landesgesellschaften, bedingt durch die weiterhin schwierige konjunkturelle Wirtschaftslage, doch von erheblichen Umsatzausfällen betroffen. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) betrug -3,3 Mio. EUR, nach -1,6 Mio. EUR in den ersten neun Monaten des letzten Jahres.
Bedingt durch einmalige Sondereffekte wie Wertberichtigungen, Abschreibungen auf Beteiligungen, zusätzliche Restrukturierungskosten und Maßnahmen zur Risikovorsorge wurde das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) für die ersten neun Monate zusätzlich belastet und betrug -14,1 Mio. EUR (Q1-Q3 2001: -9,1 Mio. EUR). Vor dem Hintergrund der "sehr guten Eigenkapitalquote von ca. 78%" ist nach Ansicht des Managements die Liquidität des Unternehmens nach wie vor sichergestellt.
Der Vorstand erwartet ein umsatzstarkes 4. Quartal mit einem ausgeglichen Ergebnis. Bezogen auf das Gesamtjahr würde damit ein Umsatz in Höhe des Vorjahres erreicht. Der bisher aufgelaufene Verlust kann aber wohl nur noch geringfügig nach unten korrigiert werden.