Der Bund wird mit Sicherheit bis Ende der laufenden Legislatur (Ende 2003) Mehrheitsaktionär der Swisscom bleiben. Wie afx berichtet, sagte dies Bundesrat Moritz Leuenberger am Freitag an einem Kaderanlass der Swisscom in Montreux. Leuenberger habe die Kaderleute aufgerufen, vorbildliche Arbeitgeber zu sein. Die Mitarbeiter müssten gut aus- und weitergebildet werden und die Personalverbände ein Mitspracherecht haben, so der UVEK-Chef.
Die Kaderlöhne müssten weiteren Angaben zufolge angemessen und verhältnismässig sein. Das verhindere nicht nur unanständige Lohnunterschiede, sondern schaffe auch ein Klima des gegenseitigen Vertrauens. Nehme die Swisscom ihre gesellschaftliche Verantwortung weiterhin wahr, werde sie Goodwill erhalten und so auch ihre führende Stellung behalten können. Auch die Öffnung der "Letzte Meile" für die Konkurrenz brächte für die Swisscom laut Leuenberger nicht nur Nachteile.
Wenn sich der Markt bei den Hausanschlüssen wie seinerzeit im Mobilbereich entwickele, würden die Preise für Breitbandanschlüsse sinken, die Nachfrage jedoch steigen, sagte der Kommunikationsminister. Unter dem Strich werde die Swisscom dann zwar Kunden an die Konkurrenz verlieren. Wegen der Mengenausweitugn würde sie schliesslich aber dennoch profitieren, wird Leuenberger in der afx-Meldung weiter zitiert.