Die Jagenberg AG hat im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von 212,3 Mio. EUR erzielt. Der infolge der Entkonsolidierung mehrerer Jagenberg-Gesellschaften in 2002 nicht vergleichbare Umsatz des Vorjahres lag bei 404,4 Mio. EUR. Das (vorläufige) Ergebnis vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) der Jagenberg-Gruppe zeigt erneut einen deutlichen Verlust in Höhe von -15 Mio. EUR (2001: -12,4 Mio. EUR).
In diesem Ergebnis ist nach Unternehmensangaben bereits ein Zuschuß der Rheinmetall AG von 25 Mio. EUR enthalten, der geleistet wurde, um den Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals bei Jagenberg zu vermeiden Die nach diversen Teilveräußerungen in der Jagenberg AG verbliebenen beiden operativen Tochtergesellschaften, die Kampf GmbH & Co. Maschinenfabrik sowie die Lemo Maschinenbau GmbH, sind im stark zyklisch geprägten Markt der Folientechnik tätig, wobei sich Lemo derzeit in einem besonders schwierigen Umfeld behaupten muß.
Nach Ablauf des öffentlichen Erwerbsangebots an die Aktionäre der Jagenberg AG bleibt es Ziel von Rheinmetall, 100% der stimmberechtigten Stammaktien und der stimmrechtslosen Vorzugsaktien zu übernehmen. Ein weiteres öffentliches Übernahmeangebot ist allerdings nicht geplant. Derzeit verfügt Rheinmetall über rund 93,1% des Grundkapitals der Jagenberg AG.