Mit einem konsolidierten Jahresüberschuss von 83 Mio. EUR erzielte die Mayr-Melnhof Gruppe nach vorläufiger Rechnung auch im Geschäftsjahr 2002 ein weiteres Rekordergebnis in der Folge. Aufgrund des deutlich angestiegenen Absatzvolumens und Akquisitionen erhöhte sich der Konzernumsatz um 12,7% auf 1.266 Mio. EUR. Beim betrieblichen Ergebnis gelang ein Zuwachs um 12,3% auf 135 Mio. EUR. Diese Verbesserung ist nach Unternehmensangaben im Wesentlichen auf Markterfolge und Kostensenkungsprogramme im Faltschachtelbereich sowie die gesteigerte Absatzmenge bei Karton zurückzuführen.
Ausblick 2003 Aufgrund des abnehmenden Konsumentenvertrauens in Westeuropa disponieren weiteren Angaben zufolge die Kunden der Kartondivision weiterhin äußerst vorsichtig und kurzfristig. Im Zuge dessen beginnt sich Preisdruck abzuzeichnen. Es bleibt aber Ziel, die europäischen Verkaufspreise zu halten. Obwohl die Auslastung in den ersten Wochen des Jahres sehr zufriedenstellend war, ist damit zu rechnen, dass im weiteren Jahresverlauf Kapazitätsanpassungen durch Maschinenstillstände in der Kartondivision wieder notwendig sein werden. Kostensenkungs- und Rationalisierungsprogramme werden daher konsequent fortgesetzt.
Der Auftragsstand der Kartondivision lag Ende Februar 2003 mit rund 60.000 Tonnen unverändert auf niedrigem Niveau. Infolge von Exporten nach Asien erscheint ein Preisauftrieb auf den Altpapiermärkten im ersten Halbjahr möglich. Das Geschäft der Packagingdivision ist zu Jahresbeginn auf den wichtigsten Absatzmärkten verhalten angelaufen. Dennoch zeichnet sich nach Ansicht des Managements angesichts der aktuellen Auftragslage eine allgemein zufriedenstellende Auslastungssituation ab. Nach Klärung der wirtschaftlichen Indikatoren für 2003 bis Ende des ersten Quartals erwartet das Unternehmen, zu diesem Zeitpunkt eine Einschätzung für das laufende Jahr abgeben zu können.
