Eine positive Halbjahresbilanz präsentiert die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA nach Ablauf der ersten sechs Monate ihres Geschäftsjahres 2002/2003 zum 31.12.2002. Die Umsätze in den operativen Geschäftsfeldern - insbesondere im Spielbetrieb, im Merchandising und in der TV-Vermarktung - wurden gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres erheblich ausgeweitet. Bei leicht rückläufigen Transfererlösen und einem weiterhin hohen Niveau der sonstigen Erträge wurde eine Gesamtleistung von 78,3 Mio. Euro (+11,7% gegenüber Vorjahr) erreicht.
In der KGaA stieg das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) um 37,2% auf 21,4 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erreichte rund 7,6 Mio. Euro und wurde damit mehr als verdreifacht. Nach Steuern weist die KGaA im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen Gewinn von rund 4,0 Mio. Euro (+64,0%) aus. Die Bilanzsumme der KGaA erhöhte sich von rund 222 Mio. Euro auf rund 268 Mio. Euro. Diese Steigerung ist in erster Linie auf die Erhöhung der liquiden Mittel auf jetzt rund 125,2 Mio. Euro (Vorjahr 64,8 Mio. Euro) zurückzuführen. Das Eigenkapital erreicht mit rund 152,6 Mio. Euro 57,0% der Bilanzsumme.
Zur strategisch wichtigsten Entscheidung im Berichtszeitraum zählte der Beteiligungsumbau an der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG, die für 75,4 Mio. Euro an die Molsiris Vermietungsgesellschaft mbH veräußert wurde. Damit gehört die Stadion KG nicht mehr zum Konsolidierungskreis der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Wegen der Entkonsolidierung der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG sind die Konzernzahlen nur mit entsprechend angepassten Vorjahreszahlen vergleichbar. Hiernach stieg die Konzerngesamtleistung auf rund 83,8 Mio. Euro (angepasstes Vorjahr ca. 72,6 Mio. Euro). Bei einem EBITDA von rund 24,9 Mio. Euro und einem EBIT von rund 11,1 Mio. Euro wurde ein Konzernergebnis nach Steuern von 7,3 Mio. Euro (Vorjahr 3,2 Mio. Euro) erwirtschaftet.
Nach Auffassung der Geschäftsführung ist die positive Halbjahresbilanz eine solide Grundlage für die zweite Geschäftsjahreshälfte. Mit einer Erhöhung der Einnahmen aus dem Ticketing ist nach der Beendigung der dritten, bedarfsgerechten Ausbaustufe des Westfalenstadions im Geschäftsjahr 2003/2004 zu rechnen. Von den rund 14.000 neu entstehenden Plätzen sind bereits 5000 Dauerkarten verkauft. Borussia Dortmund strebt auch weiterhin an, sich in der Spitzengruppe des nationalen und internationalen Clubfußballs zu behaupten und somit ein hohes Umsatzniveau zu realisieren. Die prosperierende Entwicklung der fußballnahen Geschäftsfelder dürfte zu einem insgesamt positiven weiteren Geschäftsverlauf beitragen.