Die telegate-Gruppe hat im vierten Quartal 2002 mit 3,8 Mio. Euro den höchsten EBITDA-Betrag in der Geschichte des Unternehmens erzielt (4. Quartal 2001: -3 Mio. Euro). Für das gesamte Geschäftsjahr 2002 wird ein operatives Ergebnis von 9,4 Mio. Euro (EBITDA) ausgewiesen. Im Vorjahr war noch ein EBITDA-Verlust von 17,8 Mio. Euro verzeichnet worden. Der Turn Around des Telefonauskunftsanbieters zeigt sich auch im freien Cash Flow: Für das Gesamtjahr 2002 weist telegate nach einem Minus von 29,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2001 nur noch einen leicht negativen Cash Flow von 3,6 Mio. Euro aus. Im 4. Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres war dieser Wert schon positiv und soll im gesamten laufenden Jahr 2003 deutlich gesteigert werden.
Die telegate AG hat im Geschäftsjahr 2002 ihre Kreditverbindlichkeiten von 58,1 Mio. Euro auf 27,8 Mio. Euro reduzieren können. Der Umsatz der Münchener telegate-Gruppe sank im zurückliegenden Geschäftsjahr um knapp 11 Prozent auf 115,6 Mio. Euro. Hauptgründe: die kostenlose Internet-Auskunft in Deutschland und die Restrukturierung des USA-Geschäfts. Die Zahl der Anrufe ging von 150 Millionen in 2001 auf 119 Millionen in 2002 zurück.
Der Verlust aus der laufenden Geschäftstätigkeit konnte erheblich reduziert werden: Waren es im Jahr 2001 minus 29,5 Mio. Euro, beläuft sich das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) der Gruppe nur noch auf ein Minus von 3,8 Mio. Euro. Hinzu kommen in 2002 jedoch einmalige Goodwill-Abschreibungen des US-Geschäfts in Höhe von 21,5 Mio. Euro, die zu einem EBIT-Gesamtergebnis von minus 25,2 Mio. Euro führen (Vergleichswert 2001: - 37,6 Mio. Euro).