Die im SDAX notierte Pfleiderer AG hat im Geschäftsjahr 2002 die strategische Fokussierung ihres Unternehmensportfolios erfolgreich abgeschlossen. Die vorläufigen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2002, in denen die fortzuführenden Geschäftsbereiche Holzwerkstoffe und Infrastrukturtechnik konsolidiert sind, sind maßgeblich geprägt von der Veräußerung der baunahen Bereiche Türen und Fenster sowie Dämmstofftechnik in den zurückliegenden Monaten.
Bei einem weitgehend stabilen Umsatzvolumen von 1.028,4 Mio. Euro (Vorjahr: 1.042,0 Mio. Euro) erzielte der Pfleiderer Konzern in 2002 ein operatives Ergebnis (EBT vor außerordentlichen Aufwendungen) in Höhe von 33,6 Mio. Euro (Vorjahr: 55,2 Mio. Euro). Sowohl im EBITDA in Höhe von 109,5 Mio. Euro (Vorjahr: 140,9 Mio. Euro) als auch im EBIT in Höhe von 48,9 Mio. Euro (Vorjahr: 77,9 Mio. Euro) zeigen sich deutlich die Auswirkungen des Wettbewerbs- und Preisdrucks in der nationalen Holzwerkstoffbranche.
Wie bereits angekündigt, belasten negative Einmaleffekte - insbesondere Buchverluste in Folge der Desinvestitionen - das Gesamtergebnis vor Ertragsteuern (EBT), das mit minus 18,8 Mio. Euro leicht über den Erwartungen liegt. Durch die erzielten Verkaufserlöse gelang es, die Konzern-Nettoverschuldung um fast 40 Prozent auf rund 310 Mio. Euro abzubauen. Die Eigenkapitalquote konnte von 20,8 Prozent auf 22,7 Prozent gesteigert werden.
Für das laufende Geschäftsjahr 2003 rechnet die Pfleiderer AG nicht mit einer nachhaltigen Belebung der Geschäftsentwicklung. Durch ein Bündel an Maßnahmen sollen deshalb die strategischen Marktpositionen in den jeweiligen Geschäftsfeldern weiter verbessert werden. Ziel ist es, die Wertschöpfung durch Margenverbesserungen und Kostenreduzierungen weiter zu erhöhen. Dabei soll der internationale Anteil am Umsatz von konzernweit jetzt 48 Prozent kontinuierlich erhöht werden, sowohl durch einen weiteren Ausbau der Exporterfolge als auch durch den Aufbau neuer Produktionskapazitäten im Ausland.
