Im Vorfeld der bereits angekündigten Begebung einer Unternehmensanleihe gibt die Jenbacher AG die Zahlen für die Periode Jänner bis Oktober 2002 bekannt, die auch in den Unterlagen für die Anleiheemission aufscheinen werden. In den ersten zehn Monaten 2002 steigerte die Jenbacher AG ihren Umsatz um rund 13 Prozent auf 203,2 Mio. EUR, blieb damit jedoch wie schon im 3. Quartal knapp unter dem Umsatzziel. Hauptgrund dafür ist die anhaltende Verunsicherung im US-amerikanischen Energiesektor in Folge der Enron-Krise.
Der Auftragseingang stieg in den ersten zehn Monaten von zuvor 233 Mio. EUR um 28% auf 298 Mio. EUR. Dies führte per 31. Oktober 2002 zu einem Auftragsstand von 371 Mio. EUR, der um 55% über dem Vorjahreswert liegt. Das Ergebnis der Jenbacher Gruppe für den Zeitraum Jänner bis Oktober 2002 ist weiterhin durch die Kosten für die beschleunigte Erschließung neuer Märkte sowie durch die hohen Abschreibungen aus den Investitionen zur Kapazitätserweiterung im Werk Jenbach belastet.
Auf Basis dieser Entwicklung beträgt das EBT für die ersten zehn Monate 2002 9,8 Mio. EUR nach 14,1 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Eigenkapital beträgt 56,6 Mio. EUR, die Eigenkapitalquote liegt bei 20%. Erwartungsgemäß wird das Jahr 2002 von den außerordentlichen Belastungen aus dem forcierten Aufbau neuer Märkte geprägt sein. Insgesamt erwartet Jenbacher aufgrund der guten Auftragslage jedoch ein zufrieden stellendes Ergebnis und einen Umsatzzuwachs im zweistelligen Prozentbereich.
