Die Jungheinrich AG wird eigenen Angaben zufolge ihre Wettbewerbsfähigkeit und das Unternehmensergebnis weiter nachhaltig verbessern. Nachdem in 2001 und 2002 der Vertrieb erfolgreich auf den Direktvertrieb der Marke Jungheinrich ausgerichtet wurde, wird es nun zu einer Neuordnung der Produktionswerke kommen.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates Mitte Februar wird die Produktion der Elektro-, Diesel- und Treibgas-Gegengewichtsstapler am Standort Moosburg zusammengefasst. Damit wird dort ein Produktzentrum mit einer Kapazität von mehr als 15.000 Einheiten jährlich geschaffen, das sich durch eine gebündelte, hohe technologische Kompetenz auszeichnet. Die bei der Jungheinrich Moosburg GmbH bereits vorhandene Infrastruktur auf allen Fachgebieten eröffnet zusätzlich wesentliche Synergiepotentiale. Gleichzeitig wird so die Führungsorganisation des Konzerns gestrafft.
Die geplante Neuordnung bedeutet das schrittweise Auslaufen der Produktion im Werk Leighton Buzzard der Boss Manufacturing Ltd., Großbritannien. Das Werk Leighton Buzzard hat seit Übernahme im Jahre 1994 negative Ergebnisse erwirtschaftet. Die Anstrengungen der letzten Jahre, das Werk in Leighton Buzzard kostendeckend zu betreiben, zeigen Fortschritte. Nach wie vor ist ein für den Konzern angemessener positiver Ergebnisbeitrag jedoch nicht gegeben und langfristig nicht gesichert. Die Produktion der verbrennungsmotorisch angetriebenen Stapler wird daher schrittweise bis Mitte 2004 nach Moosburg verlagert. Dort werden bereits heute die Systemgeräte und die elektrisch angetriebenen Jungheinrich-Gegengewichtsstapler entwickelt und produziert.
Am britischen Standort sind von der Produktionsverlagerung rund 180 Mitarbeiter betroffen. In der Region um Leighton Buzzard sind jedoch mehrere Unternehmen angesiedelt, die Arbeitskräfte mit ähnlichem Ausbildungsniveau suchen. Mit diesen Unternehmen sollen Gespräche über die mögliche Übernahme von Mitarbeitern geführt werden.