Qiagen N.V. gab heute die Pläne zur Schließung seiner Anlage in Bothell, Washington sowie die Verlegung einiger operativer Aktivitäten in andere Einrichtungen, hauptsächlich in die gerade eröffneten Einheiten in Germantown, Maryland und Hilden, Deutschland bekannt. Die Schließung sowie die Verlegung sollten im zweiten Quartal 2003 abgeschlossen sein und sich positiv auf QIAGEN´s zukünftige Profitabilität auswirken.
Neben den unten erwähnten bilanziellen Auswirkungen erwartet das Unternehmen keine wesentlichen Änderungen seiner vorherigen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2003. Die Niederlassung in Bothell nahe Seattle, die Qiagen im Dezember 1999 von Rapigene, Inc. erworben hat, bot hauptsächlich Dienstleistungen im Bereich von Genotypisierung basierend auf der MasscodeTM Technologie an.
Mit der Schließung der operativen Einheit in Bothell verlagert Qiagen den Fokus der Verwendung dieser wichtigen Technologieplattform zur Markierung von Nukleinsäuren und Proteinen auf die weitere Unterstützung seiner Technologiepartner in den USA und Japan mit Produkten und notwendigem Zubehör. Qiagen erwartet nach der Schließung ab dem zweiten Quartal 2003 eine Erhöhung des Vorsteuerergebnisses um ca. 1 bis 2 Mio. USD pro Jahr.
Die Umsatzerwartungen des Unternehmens für den Bereich Genotypisierung und verwandter Dienstleistungen in 2003 lagen vor Schließung des Geschäftsbereiches bei ca. 8 Mio. USD bei einer Bruttomarge von ca. 50% sowie notwendiger operativer Aufwendungen von ca. 6 Mio. USD. Ein einmaliger Aufwand vor Steuern, hauptsächlich im vierten Quartal 2002 von ca. 8 bis 12 Mio. USD, der sich aus Abfindungen und sonstiger Kosten von 2 bis 4 Mio. USD sowie nicht liquiditätswirksamen Abschreibungen von Gebäuden, Ausstattung und immaterieller Vermögensgegenstände wie eigene Technologien und dem Geschäftswert in Höhe von 6 bis 8 Mio. USD zusammensetzt, wird den Nachsteuergewinn pro Aktie mit ca. 0,04 bis 0,06 USD belasten, so das Unternehmen weiter.
